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Mit dem 3:1 in Kapfenberg hat Sturm Graz trotz zahlreicher Abgänge im Sommer wieder bewiesen: Mit den "Blackies" ist auch heuer zu rechnen.

Die Mannschaft von Sturm Graz hat am Samstag ihren Erfolgslauf fortgesetzt und ist mit einem klaren 3:1-Sieg in Kapfenberg zumindest für 24 Stunden an die Tabellenspitze der tipp3-Fußball-Bundesliga gestürmt. Für den Aufsteiger aus der Obersteiermark wird die Luft nach der Derby-Pleite dagegen dünner. Kapfenberg wartet weiter auf den ersten Saisonsieg und erhielt von Austria Kärnten (2:0 gegen Mattersburg) nach der 6. Runde die "Rote Laterne" des Tabellenschlusslichts überreicht.

Noch in der Sommerpause hatten zahlreiche Fußball-Experten Sturm kaum eine Rolle im Titelkampf zugetraut. Auch Franco Foda hatte mit dem Verweis auf die einmal mehr zahlreichen Abgänge von Leistungsträgern wie Prödl und Säumel selbst geschickt die Erwartungshaltung gedämpft. Doch der deutsche Erfolgscoach schaffte es in "Rekordzeit" um die Routiniers Mario Haas und Samir Muratovic eine junge, schlagkräftige Truppe zu formen.

Muratovic gelang am Samstag im ersten steirischen Bundesliga-Derby seit über 15 Monaten ein Doppelpack. Haas (123 Bundesliga-Treffer) blieb zwar gegen Kapfenberg ohne Torerfolg und verpasste es daher auch mit Ivica Vastic (124) in der ewigen Bundesliga-Torschützenliste gleichzuziehen, der 33-Jährige war aber ein absoluter Aktivposten seines Teams.

"Wir haben unsere Klasse auch gegenüber Kapfenberg gezeigt und sehr routiniert gespielt. Nicht nur ich, sondern auch die ganze Mannschaft war eine Klasse für sich", bilanzierte Haas zufrieden nach dem Spiel. Für den Torschützen Marko Stankovic war der Derby-Erfolg gar "der verdienteste Sieg, den ich jemals in der Bundesliga erleben durfte".

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