Mit ganz breiter Brust startet Sturm Graz in die Frühjahrssaison der Fußball-Bundesliga.
Nach dem im Elfmeterschießen fixierten Cup-Erfolg vor einer Woche gegen Red Bull Salzburg wartet mit dem Heimspiel am Freitag (ab 20.30 Uhr im Sport24-Liveticker) gegen Rapid Wien gleich der nächste Schlager auf die Schwarz-Weißen. Selbstvertrauen aus dem Cup mitnehmen, aber abhaken und voll auf die nächste Herausforderung fokussieren, fordert Sturm-Trainer Christian Ilzer von seinem Team.
Ilzer: "Cup-Erfolg ist abgehakt"
"Erfolg stärkt, aber man darf durch Erfolg nicht oberflächlicher werden. Wir dürfen nicht zu viel ans Cupspiel denken, das war ein schöner Erfolg, aber die Sache ist abgehakt", betonte Ilzer vor dem nächsten Kracher. "Wir müssen klar im Kopf sein, es erwartet uns eine schwierige Partie, ein sehr attraktiver Saisonauftakt", sagte der Trainer.
Denn auch Rapid reist mit einem Cupsieg an, hat zudem die internen Turbulenzen rund um die Wahl der neuen Clubspitze hinter sich gelassen. "Bei Rapid spürt man die neue Energie, es gab ja auch außerhalb der Mannschaft Veränderungen. Mit dem Aufstieg im Cup sind sie so wie wir gut in die Saison gestartet, es ist eine Mannschaft mit gutem Selbstvertrauen", erklärte Ilzer.
Nicht zuletzt ein Verdienst von Zoran Barisic, der bei den Hütteldorfern wieder das Traineramt übernommen hat. "Zoki hat sie wieder zu ihren Stärken gebracht, die Rapidler präsentieren sich frischer und freier. Strukturell haben sie im Spiel vieles vereinfacht", analysierte der Sturm-Coach.
Hit gegen Rapid schon seit einer Woche ausverkauft
Rund 15.500 Zuschauer im seit über einer Woche ausverkauften Stadion wollen sich den Schlager nicht entgehen lassen. Ungewöhnlich für Sturm-Spiele im Februar. Denen will man auch was bieten. "Es soll ein unvergesslicher Abend für die Fans werden. Die fantastische Stimmung im vollen Stadion ist sehr inspirierend", meinte Ilzer, der mit seinem Team eine starke Serie prolongieren will. Seit zwei Jahren, einem 1:4 am 22. Jänner 2021 in Wien, ist Sturm in sieben Ligapartien gegen Rapid ungeschlagen. So wie das Salzburg-Spiel ist auch dieser Fakt für Ilzer aber Vergangenheit. "Von Serien halte ich nichts", erklärte er.
Ob Ilzer dieselbe Startelf wie gegen Salzburg einlaufen lassen kann, ist offen. "Es gibt das eine oder andere Fragezeichen", bestätigte Ilzer, dass einige Spieler angeschlagen sind. Im Tor wird aber wieder der neue Einser-Torhüter Arthur Okonkwo erwartet, der in Salzburg beim Gegentor gepatzt hatte. "Er hat die erwartete Ruhe und Sicherheit ausgestrahlt. Natürlich kann man es beim Gegentor besser machen, aber das weiß er", sagte Ilzer.