Die Rapid-Familie trauert um einen langjährigen Spieler: Sergej Mandreko, der mit den Hütteldorfern 1996 Meister wurde, ist mit nur 50 Jahren verstorben.
Schock-Nachricht aus Hütteldorf: Rapid-Legende Sergej Mandreko verstarb im Alter von nur 50 Jahren nach jahrelanger, schwerer Krankheit. Vor vier Jahren erkrankte der ehemalige Mittelfeldspieler an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS, jetzt schloss er für immer seine Augen.
Rapid-Sportboss Zoran Barisic, der gemeinsam mit Ex-Trainer Didi Kühbauer, Stephan Marasek und Mandreko als die „Daltons von Hütteldorf“ in die Geschichte einging, zeigt sich in seiner ersten Reaktion fassungslos: „Es war klar, dass der Tag mit dieser Nachricht nicht mehr lange auf sich warten lässt, trotzdem bin ich heute unglaublich traurig und möchte auch auf diesem Weg persönlich und im Namen des SK Rapid allen Hinterbliebenen, vor allem seiner Gattin Inga und seinen Kindern Anastasia und Wladimir, unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Sergej bekämpfte diese furchtbare Krankheit über all die Jahre mehr als tapfer und ich werde ihn immer als großartigen Menschen und wunderbaren Wegbegleiter in Erinnerung behalten.“
Mandreko, der Länderspiele für die GUS, Russland und Tadschikistan bestritt und auch österreichischer Staatsbürger war, absolvierte für Rapid von 1992 bis 1997 insgesamt 128 Pflichtspiele und erzielte dabei 19 Treffer. Er zählte zu jener legendären Rapid-Mannschaft, die Mitte der 1990er-Jahre Cupsieger (1995), Meister (1996) und Europacupfinalist (1996). „Sergej Mandreko war ein großer Rapidler“, würdigt ihn Rapid-Präsident Martin Bruckner. „Möge er ihn Frieden ruhen.“ Die Hütteldorfer werden in seinem Andenken am Sonntag gegen Austria Klagenfurt mit einem Trauerflor auflaufen und beim kommenden Heimspiel, am 20. März gegen die Austria, eine Trauerminute abhalten.