Transferbilanz

Unantastbar! Salzburg setzt sich Cash-Krone auf

Das Bundesliga-Transferfenster schließt demnächst. Als eindeutiger Gewinner im Cash-Duell gehen die unantastbaren Salzburger hervor.

Während seit rund drei Wochen der Kampf um Österreichs Fußballthron wieder voll in Gange ist, gibt es abseits des Platzes eine weitere Schlacht zwischen den Bundesligisten, die sich schön langsam dem Ende nähert: das Transfer-Duell. Während der Sommerpause hatten Meister Sturm Graz und Co. die Möglichkeit, fleißig nach Verstärkung für ihre Mannschaften zu suchen oder mit dem ein oder anderen Spieler-Verkauf Geld in die Vereinskassen zu spülen. Zwar ist das heimische Transferfenster noch bis 5. September geöffnet, einen eindeutigen Sieger gibt es mit RB Salzburg allerdings schon.

Rapid kann noch einmal abcashen

Die Bullen scheinen zu wissen, wie man Geschäfte macht. Unglaubliche 50,40 Millionen Euro Gewinn kann der Vizemeister verzeichnen. Mit Abgängen von Stars wie Oscar Gloukh (für 14,75 Mio. zu Ajax), Dorgeles Nene (für 18 Mio. zu Fenerbahce) oder Amar Dedic (für 12 Mio. zu Benfica) hat sich einiges an Kohle angesammelt - insgesamt waren es rund 61 Mio. Euro. Im Gegensatz dazu hielt man sich beim Einkaufen etwas mehr zurück als beim Verkaufen. 10,60 Mio. Euro gab Salzburg für Neuzugänge aus. 

Den "Cash-Kaiser"-Titel kann man dem einstigen Serienmeister wohl nicht mehr entreißen. Denn der zweitplatzierte im Ranking, Rapid, hätte mit einem Plus von 4,82 Mio. Euro noch einiges aufzuholen. Die Hütteldorfer konnten sich mitunter dank des Verkaufs von Isack Janson (für 10 Mio. zu OGC) etwas dazuverdienen. Insgesamt 10,80 Mio. Euro nahm der Rekordmeister ein - holte allerdings auch zahlreiche neue Kicker an Bord. Für Martin Ndzie (für 2,50 Mio. von FC Ahdod), Petter Nosa Dahl (für 1,5 Mio. von KV Mechelen) oder auch Andrija Radulovic (für 1,1 Mio. von Vojvodina) war Rapid sich nicht zu geizig. Insgesamt legte man 5,98 Mio. Euro auf den Tisch.

Ein Mega-Geschäft steht bei den Wienern allerdings noch aus: Mamadou Sangare soll kurz vor seinem Rapid-Abgang stehen. Für den Mittelfeldspieler, der mit einem Wechsel zum RC Lens in die französische Ligue 1 in Verbindung gebracht wird, könnten die Grün-Weißen noch einmal knapp 10 Mio. Euro abcashen. Dennoch bleibt Salzburg zu weit in der Ferne...

Sturm im Minus

Salzburg und Rapid sind nicht die einzigen Klubs, die sich dank ihrer Transfer-Aktionen über einen Geldregen freuen dürfen. Auch der LASK (+2,09 Mio.), Hartberg (+ 360 Tsd.), Aufsteiger Ried (+ 500 Tsd.) sowie Altach (+ 20 Tsd) können aktuell eine positive Bilanz aufweisen. Wo es Gewinner gibt, muss es allerdings auch Verlierer geben - einer davon ist Sturm.

Mit einem Minus von 4,70 Mio. Euro befinden die Grazer sich in den roten Zahlen. Denn: Einnahmen gab es bei Sturm keine. Auch die Wiener Austria konnte sich  bislang noch nichts dazuverdienen. Mit dem bevorstehenden Abgang von Star-Stürmer Dominik Fitz zu Minnesota United sollen die Veilchen immerhin 2 Mio. Euro  erhalten, was bei einem aktuellen Minus von 2,43 Mio. Euro nur von Vorteil sein kann. Auch der WAC machte Verlust, und zwar in Höhe von 500 Tsd. Euro. Ein wenig Zeit bleibt ja noch, um noch das ein oder andere Geschäft abzuschließen und die Bilanz aufzuwerten.

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