Illegaler Wechsel?

Protest-Skandal: Kein Weihnachtsfrieden in der Bundesliga

Die Causa um das Bundesliga-Spiel zwischen dem TSV Hartberg und der WSG Tirol geht in die nächste Runde. 

Nach dem 2:1-Erfolg der Steirer am 13. Dezember war das Ergebnis zunächst nicht beglaubigt worden, der anschließende Protest der Tiroler wurde jedoch vom zuständigen Senat 1 abgewiesen. Damit will sich die WSG nun nicht abfinden.

„Wir werden das so sicher nicht stehen lassen“, kündigte WSG-Manager Stefan Köck gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ an. Die Entscheidung des Senats bezeichnete er als „zum Kopfschütteln“. Aus Sicht der Tiroler sei der entscheidende Moment des Spiels regelwidrig zustande gekommen.

Illegale Einwechslung?

Konkret geht es um die Einwechslung von Lukas Fridrikas. Der Hartberg-Stürmer sollte im Rahmen eines Dreifachwechsels ins Spiel kommen, musste jedoch zunächst Teile seiner Ausrüstung korrigieren. Dadurch verzögerte sich sein Eintausch. Nach Ansicht der WSG wurde Fridrikas anschließend während des laufenden Spiels durch den vierten Offiziellen auf das Feld geschickt – ein Vorgehen, das die Wattener als nicht regelkonform werten.

Brisant: Nur wenige Sekunden nach seiner verspäteten Einwechslung wurde Fridrikas im Strafraum gefoult und holte jenen Elfmeter heraus, der zum entscheidenden 2:1 für Hartberg führte. Genau dieser Zusammenhang nährt bei der WSG den Verdacht, dass der spielentscheidende Moment unter falschen Voraussetzungen zustande kam.

Ob der Fall nun tatsächlich noch einmal neu aufgerollt wird, bleibt offen. Klar ist jedoch: Die Tiroler geben sich mit der bisherigen Entscheidung nicht zufrieden – und die Diskussion um den umstrittenen Firdrikas-Eintausch dürfte den österreichischen Fußball noch weiter beschäftigen.

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