Herzog überraschte mit seiner Entscheidung. Was war der Grund dafür?
"Ich glaube, dass Andi durch meine Bestellung die realistische Chance genommen wurde, Teamchef zu werden", glaubt ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Bei der Suche nach einem Nachfolger für Marcel Koller kamen sofort Verhaberungs-Gerüchte auf, als Andreas Herzog zum Kandidaten-Kreis gezählt wurde.
Nicht zuletzt deshalb sei die Entscheidung für Franco Foda gefallen. Und gegen den Rekord-Nationalspieler. Mal wieder. Seit November 2016 ist er nun ohne Trainer-Job. Dabei wird es zumindest vorerst bleiben!
Herzog galt als Wunschlösung beim Wolfsberger AC. Das Gespräch am Dienstag sei, das bestätigten beide Parteien, sehr gut verlaufen. Umso überraschender kam am Mittwoch die Nachricht von der Absage des 49-Jährigen. Sehr zur Enttäuschung von Präsident Dietmar Riegler: "Ich versteh’s nicht, es hat gut ausgesehen."
"Das hilft keinem"
Aber warum machte Herzog einen Rückzieher? War ihm etwa das Risiko zu groß, bei einem Abstiegskandidaten nicht die erhofften Erfolge zu erzielen, so nach der ersten Station im Klub-Fußball schnell wieder weg vom Fenster zu sein? Laut Laola1 sollen drei interessante Angebote aus Deutschland und Holland der Grund gewesen sein.
Bis zum Sommer in Kärnten zu trainieren und danach eine neue Herausforderung anzutreten, kam für den Wiener nicht infrage. "Für neun Spiele WAC zu übernehmen, hilft keinem. Denn der Neue muss ja schon jetzt auch für die Zukunft planen."