Mit 6:0 schossen die Kärntner den SV Mattersburg vom Platz.
Der WAC hat sich in der oberen Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga festgesetzt. Die Wolfsberger feierten am Samstag einen 6:0-(3:0)-Kantersieg in Mattersburg und sind damit schon drei Spiele ungeschlagen. Die Gastgeber kassierten indes die dritte Niederlage en suite. SVM-Coach Gerald Baumgartner ist schwer angezählt, nachdem sein Co-Trainer Renato Gligoroski bereits entlassen worden ist.
Die Wolfsberger feierten ihren Kantersieg mit einem Tweet, der für ein Schmunzeln bei dem ein oder anderen User sorgte. Auf Twitter schrieben sie: "Ein 6:0-Auswärtssieg gelang dem RZ Pellets WAC das letzte Mal 300 v. Chr."
Der SKN St. Pölten, der sich am Samstag ebenfalls über einen 2:0-Sieg über Wacker Innsbruck freuen durfte, antwortete darauf prompt mit: "Na hoffentlich müsst ihr diesmal nicht so lange warten - zieht sich schon etwas oder?".
Ein 6:0 Auswärtssieg gelang dem RZ Pellets WAC das letzte Mal 300 v. Chr.
— Wolfsberger AC (@WolfsbergerAC) August 18, 2018
Triplepacks von Schmerböck und Liendl
Die ersten Liga-Triplepacks von Marc Andre Schmerböck (38., 45.+3, 75.) und Michael Liendl (33., 52., 84.) sorgten für den klaren Erfolg der Kärntner, die zuvor schon zu Hause die Austria 1:0 besiegt und zuletzt ein 0:0 bei Rapid erreicht hatten. Nur zum Auftakt hatte das Team von Christian Ilzer 3:4 in St. Pölten verloren. Mattersburg gewann dagegen nur das Auftaktspiel in Altach 3:2. Danach folgten ein 0:2 zu Hause gegen Serienmeister Salzburg sowie zuletzt ein 2:4 beim Aufsteiger in Hartberg.
Die Burgenländer hatten die Partie zunächst im Griff und auch die ersten Möglichkeiten auf die Führung. Doch Florian Hart verfehlte aus 20 Metern (15.), und Marko Kvasina scheiterte nach Stanglpass von Rene Renner aus kurzer Distanz an Tormann Alexander Kofler (17.). Dazu hätte es wegen eines Handspiels von Michael Novak im Strafraum auch Elfer für Mattersburg geben müssen (23.).
Gleich erste Chance genutzt
Der WAC nutzte dagegen gleich seine erste Chance nach etwas mehr als einer halben Stunde. Nach Vorarbeit von Dever Orgill und Pass von Marcel Ritzmaier vollendete Liendl. Nur fünf Minuten später erhöhte Schmerböck nach einem Liendl-Kopfball-Assist mit einem Schuss in lange Eck bereits auf 2:0. Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff tankte sich auf der linken Seite Orgill durch und bediente Schmerböck, der in der Mitte aus kurzer Distanz einnetzte. Die extrem anfällige Mattersburg-Verteidigung sah besonders in dieser Situation ganz schlecht aus.
Nach dem Wechsel hätte Andreas Gruber das 1:3 machen müssen, er jagte allerdings den Ball nach Renner-Pass aus sieben Metern übers Tor. Auf der Gegenseite scheiterte Liendl zunächst an Kuster (51.), traf aber kurz darauf aus 40 Metern über den Schlussmann hinweg via Latten-Unterkante zur Vorentscheidung.
Mattersburg hatte dagegen weiter kein Glück. Kofler entschärfte sowohl einen Kopfball von Thorsten Mahrer als auch einen Schuss von Patrick Salomon (61./62.). Der WAC war da viel effizienter. Zunächst erhöhte Schmerböck mit einem perfekten Schuss ins lange Eck nach einem weiten Liendl-Pass auf 5:0 für die Gäste, für die dann Liendl das halbe Dutzend voll machte. Nach Flanke von Ritzmaier traf er per Kopf zum Endstand. Der 32-jährige Mittelfeldroutinier war damit an fünf der sechs WAC-Tore beteiligt.