Der Wolfsberger AC gehört aktuell zu den besten Teams der Fußball-Bundesliga. Nach drei Siegen in den jüngsten vier Spielen kreisen die Lavanttaler als Zweiter um die Tabellenspitze.
In der 8. Runde gastiert am Sonntag (14.30 Uhr/live Sport24-Liveticker) die WSG Tirol zum Abschluss einer turbulenten Woche in Wolfsberg. WAC-Trainer Dietmar Kühbauer warnte bereits vor einem vermeintlichen "Selbstläufer". "Die WSG wird nicht herkommen und sagen, sie schenken uns die Punkte", meinte der Burgenländer.
Last-Minute-Pleite gegen Hartberg
Nach dem respektablen 0:0 gegen Red Bull Salzburg kassierten die Tiroler am Donnerstag im Nachtragsspiel beim TSV Hartberg spät eine 0:1-Niederlage und rutschten dadurch auf den vorletzten Platz. "Solche Dinge, dass du in Hartberg verlierst, kann passieren, das müssen wir auch so hinnehmen", meinte Trainer Philipp Semlic. "Wir wussten, dass das auch zum Prozess dazugehören wird und es keine lineare Gerade sein wird."
Nun gelte es die Mannschaft wieder aufzurichten und Wehwehchen auszukurieren. Routinier Lukas Hinterseer spürte die bereits überwunden geglaubte Muskelverletzung wieder aufflammen, laut Semlic könnte man Schlimmeres jedoch noch abgefangen haben. Die WSG verzichtete auf ein Hin-und-Her-Reisen und blieb für die kommenden Tage bis zum Spiel im Süden Österreichs. "Dann müssen wir am Sonntag eine bessere Leistung auf den Platz bringen", stellte Semlic klar.
WAC seit 4 Partien ungeschlagen
Beim WAC kämpft Kühbauer nach dem guten Saisonstart ein bisschen schon mit der Erwartungshaltung im Umfeld. Erstmals seit der Saison 2018/19 sind die "Wölfe" die ersten drei Liga-Heimspiele ungeschlagen geblieben. Weiters ist der WAC seit vier Spielen ohne Niederlage und hat gegen die WSG zuletzt fünfmal in Serie nicht verloren (vier Siege, ein Remis). "Wir müssen bei jedem Gegner - ganz gleich, wer kommt - an die Grenzen gehen", machte Kühbauer allerdings deutlich. "Das muss auch jetzt am Sonntag wieder so sein."
Er denke, "dass es die Burschen ganz gut machen. Wir auch am Sonntag wieder schauen, dass wir einen guten Ball spielen", betonte der Ex-Internationale und sagte, dass man wirklich "von Spiel zu Spiel" schaue. Die mögliche Tabellenführung ist kein Thema. "Wir nehmen das mit, was wir mitnehmen können. Manchmal klappt es besser, manchmal schlechter. Nach sieben Spielen bist du natürlich oben dabei, wenn du Spiele gewonnen hast, aber ich glaube, die Mannschaften, die eigentlich diesen Anspruch haben, werden auch wieder kommen."