Das Tiroler Gastspiel bei der Admira soll die erhoffte Trendwende in dieser Saison einleiten.
Die WSG Tirol will in der Fußball-Bundesliga mit Beginn der Rückrunde neu durchstarten. Vor dem Gastspiel bei der Admira am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) erinnerte Trainer Thomas Silberberger noch einmal an das 1:1 zu Saisonstart, als der Ausgleich für die Südstädter tief in der Nachspielzeit fiel. "Das war ein Spiegelbild der ganzen Hinrunde. Wir haben zu viele Punkte hergeschenkt. Jetzt beginnt ein neues Kapitel", sagte Silberberger.
Die Wattener erlebten bisher eine wenig erbauliche Saison. Nur ein Sieg in elf Runden steht zu Buche. Immerhin: Mit neun Zählern hat die WSG nur sechs weniger als der Dritte Wolfsberg. Silberberger führte statistische Daten als Beleg dafür an, dass die WSG zu Unrecht ganz unten steht.
"Wir sind in allen Bereichen in den Top drei in Österreich. Wo wir nicht vorne sind ist bei den Gegentoren und dem Verwerten der Großchancen", führte der Tiroler aus. Der Status als Träger der Roten Laterne fühle sich "definitiv nicht so an". Dementsprechend groß ist die Hoffnung, es nun besser zu machen. Die Admira tat dies als Siebenter bisher erfolgreicher als der Gegner.
Admira: Herzog plagen Personalsorgen
Andreas Herzog musste zuletzt schmunzeln. Von einem richtungsweisenden Spiel hatte der Admira-Coach vor dem Antreten bei der Austria in der Vorwoche gesprochen. Nach dem Remis in Wien-Favoriten und entsprechenden Resultaten in den Parallelpartien meinte er: "Das hat sich um eine Woche verschoben." Für die Maria Enzersdorfer zählen gegen das Schlusslicht ebenfalls nur drei Zähler. In der Offensive plagen Herzog jedoch Personalsorgen.
Joseph Ganda (Knie) und Dominik Starkl (Knöchel) fallen aus, Luca Kronberger ist nach seinem Bänderriss im Knöchel fraglich. Die Hoffnungen ruhen deshalb vor allem auf Sturmspitze Marlon Mustapha. Die 20-jährige Mainz-Leihgabe präsentierte sich in den vergangenen Wochen in guter Form. Herzogs Zuversicht ist ungebrochen.
"Können jedes Spiel gewinnen"
"Wir haben uns in den letzten Wochen dahin entwickelt, dass wir jedes Spiel gewinnen können", meinte Österreichs Rekord-Internationaler. Für ihn als Trainer sei es schön zu sehen, "dass die Mannschaft den Glauben an sich zurückgewonnen hat", betonte Herzog zuletzt. Die WSG sei nun ein harter Kontrahent. "Die Tiroler sind sicherlich besser, als ihr aktueller Tabellenplatz hergibt. Es wird keine einfache Partie."
Silberberger muss u.a. auf Torhüter Ferdinand Oswald verzichten, der aufgrund einer Knieverletzung mindestens fünf Wochen pausieren muss. Sein Ersatzmann ist Benjamin Ozegovic. Der 22-Jährige stand heuer schon viermal über die volle Spielzeit im Gehäuse der Tiroler.