Hartberg kam in Tirol nicht über ein 0:0 hinaus. Die Steirer bleiben damit unter dem Strich und müssen im Kampf um die Meistergruppe zittern.
Der TSV Hartberg hat sich den Auftakt ins Bundesliga-Frühjahr anders vorgestellt. Statt eines Sieges gab es bei der WSG Tirol nur ein 0:0 – ein kleiner Rückschlag im Rennen um die Meistergruppe. Nach der 17. Runde liegen die Steirer mindestens zwei Punkte hinter dem oberen Playoff-Platz. Die Tiroler wiederum bauten ihren Vorsprung auf Schlusslicht Altach auf sieben Zähler aus.
Dabei hatte die WSG mit Personalproblemen zu kämpfen: Mehrere Spieler, darunter Matthäus Taferner und Florian Rieder, fielen krankheitsbedingt aus. Trotzdem erwischten die Gastgeber den besseren Start und setzten Hartberg früh unter Druck. Schon in den ersten Minuten musste Goalie Raphael Sallinger mehrfach eingreifen. Der Schlussmann verhinderte gegen Stefan Skrbo (5.), Lukas Sulzbacher (5.), Mahamadou Diarra (13.) und Valentino Müller (14.) einen frühen Rückstand. Zusätzlich rettete die Latte bei einem Versuch von Müller (5.).
Elfmeter für Hartberg? VAR sorgt für Diskussionen
Hartberg hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus aber lange kaum Kapital schlagen. Erst nach einer Stunde brachte Trainer Manfred Schmid mit Donis Avdijaj eine zusätzliche Offensivkraft – und prompt wurde es gefährlicher. Nach einem Konter bediente Avdijaj Patrik Mijic, dessen Abschluss von WSG-Goalie Adam Stejskal pariert wurde. Doch die TV-Bilder zeigten: Mijic wurde dabei möglicherweise regelwidrig gestoppt – ein Elfmeterpfiff blieb jedoch aus.
In der Schlussphase kamen mit Elias Havel und Muharem Huskovic weitere frische Kräfte ins Spiel. Zwar wurde Hartberg offensiv präsenter, die beste Chance gehörte aber der WSG. Diarra tauchte in der 77. Minute allein vor Sallinger auf, setzte den Ball jedoch kläglich daneben. Danach flachte das Spiel ab – es blieb beim torlosen Remis.