Erste Liga

St. Pölten legt 2:1 gegen Kapfenberg vor

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Die Niederösterreicher liegen dank Segovia-Doppelpack vorerst drei Punkte vor LASK.

St. Pölten hat im Titelkampf der Fußball-Erste-Liga am Freitag vorgelegt. Die Niederösterreicher setzten sich in der NV-Arena gegen Kapfenberg dank eines Doppelpacks von Daniel Segovia (59., 85.) 2:1 durch, gewannen zum dritten Mal in Folge und zogen vorerst drei Punkte am bisherigen Leader LASK vorbei. Die Oberösterreicher trafen zum Abschluss der 32. Runde noch zu Hause auf Austria Lustenau.

1:0-Erfolg für Wacker Innsbruck
Weiter sieben Zähler hinter St. Pölten liegt Wacker Innsbruck. Die Tiroler kamen in Grödig beim FC Liefering zu einem äußerst schmeichelhaften 1:0-Erfolg und sicherten damit Rang drei um fünf Punkte vor den "Jungbullen" ab. Wiener Neustadt durfte sich im vierten Spiel unter Coach Rene Wagner über den ersten Punktgewinn freuen, trennte sich vor eigenem Publikum von dem vorerst lizenzlosen SK Austria Klagenfurt torlos.

Heimmisere des FAC beendet
Zu Ende ging die Heimmisere des FAC. Das Schlusslicht feierte nach 17 sieglosen Heimspielen gegen Austria Salzburg einen 2:1-Erfolg. Der Abstieg wurde zumindest aus sportlicher Sicht trotzdem besiegelt.

Unterhaltsame Partie
St. Pölten und Kapfenberg sorgten schon vor der Pause für eine unterhaltsame Partie, Tore fielen aber erst nach dem Seitenwechsel. Die Niederösterreicher waren da lange Zeit überlegen und gingen durch Segovia verdient in Führung (59.). Der Topstürmer der Hausherren vollendete aus sechs Metern nach Hartl-Hereingabe. Da Cheikhou Dieng bei einer Großchance an Christoph Nicht scheiterte (75.), blieb es spannend. Und die Obersteirer gaben auch nicht auf.

David Stec brachte Joao Victor im Strafraum zu Fall, und Marco Perchtold verwertete den Elfmeter zum 1:1 (81.). St. Pölten schlug aber postwendend zurück. Segovia wurde bei einem Dieng-Freistoß vergessen und köpfelte aus spitzem Winkel sehenswert ins lange Eck ein (85.). Der Topstürmer der Gastgeber hält nun bereits bei 16 Saisontoren. In der letzten Aktion roch es noch nach dem 2:2, Stefan Meusburgers Kopfball konnte Christoph Riegler aber in höchster Not parieren (93.). Damit hat im vierten direkten Duell erstmals das Heimteam gewonnen.

Rollen klar verteilt
Im Duell des zweitbesten Heimteams Liefering mit dem zweitbesten Auswärtsteam Innsbruck waren die Rollen im Spiel klar verteilt. Das zuvor vier Partien ungeschlagene "Farmteam" von Red Bull Salzburg dominierte das Geschehen, hatte auch die besseren Momente, den einzigen Treffer des Spiels schossen aber die glücklichen Gäste. Alexander Riemann leitete einen Konter in der eigenen Hälfte selbst ein und schloss diesen mit einem überlegten Schuss ins lange Eck am Ende auch mustergültig ab (69.).

Der elfte Auswärtssieg im 16. Spiel war damit perfekt. Die Tiroler revanchierten sich damit auch für die 1:2-Pleite am Tivoli im ersten Frühjahrsduell. Die beste Offensive der Liga, die schon 59 Treffer erzielte, blieb diesmal ohne Torerfolg.

Schiedsrichter im Vordergrund
Beim Aufeinandertreffen von Wiener Neustadt mit Klagenfurt rückte vor allem Schiedsrichter Andreas Kollegger in den Vordergrund. In der 38. Minute zeigte er Wr. Neustadts Mario Ebenhofer wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte. Gleich nach der Pause musste auch Klagenfurts Marco Sahanek wegen einer Schwalbe (47.) vorzeitig duschen. Beide Ausschlüsse waren zumindest nicht unumstritten. Die Saisonbilanz zwischen den beiden Teams bleibt damit ausgeglichen, bei je einem Sieg gab es zwei Unentschieden. Die Niederösterreicher wahrten als Siebenter den Sechs-Punkte-Vorsprung auf die achtplatzierten Kärntner.

FAC schafft Klassenerhalt nicht mehr
Da diese punkteten, kann der FAC aus sportlicher Sicht den Klassenerhalt nicht mehr schaffen. 13 Punkte liegen vier Runden vor Schluss zwischen den beiden Mannschaften, zwölf Punkte sind noch zu vergeben. Da neben Klagenfurt auch Austria Lustenau in erster Instanz die Lizenz verweigert wurde, dürfen die Wiener aber weiter auf einen Ligaverbleib hoffen.

Gegen Salzburg präsentierten sie sich von einer guten Seite. Daniel Weber (10.) und Bernhard Luxbacher (48.) mit einem tollen Solo ließen den Letzten endlich wieder einmal am FAC-Platz jubeln. Für die Salzburger war ein Elfmetertor von Lukas Katnik (22.) zu wenig, auch da Simon Sommer (7.) und Felipe Dorta (78.) nur das Aluminiumgehäuse trafen.

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