Konkursantrag

Gewerkschaft: 'Spieler können austreten'

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Damit haben Sturm und Liga nicht gerechnet: Sturm-Spieler sind laut Fußballergewerkschaft VdF zum Vertragsaustritt berechtigt.

Die Fußballergewerkschaft VdF wirft der österreichischen Fußball-Bundesliga und Sturm Graz im Falle des Konkursantrags der Steirer eine Verniedlichung des Problems vor. "Die Bundesliga hat aus dem Fall FC Tirol nichts gelernt. Und Sturm-Präsident Hannes Kartnig leidet wohl unter Realitätsverlust, weil er am Sonntag noch nicht kapiert hat, dass er ab Montag bei Sturm keine Rolle mehr spielt", erklärte VdF-Geschäftsführer Rudolf Novotny am Montag.

Liga verkennt Ernst der Lage
Nach Meinung der VdF tun Liga-Präsident Martin Pucher und Vorstand Georg Pangl so, "als ob nicht allzu viel passiert wäre". Dabei stellte die VdF klar, dass die Zukunft des zweifachen Meisters und dreifachen Cupsiegers in erster Linie vom guten Willen der Sturm-Spieler abhängt. Die Akteure hätten nämlich auf Grund der Konkurseröffnung ein Austrittsrecht aus ihren laufenden Verträgen.

Kein Geld für Sturm
Erfolgt der Austritt, würde der Spieler die kostenlose Freigabe erhalten, Sturm hätte überdies auch keinen Anspruch auf Ausbildungsentschädigung. Novotny forderte die Verantwortlichen deshalb auf, so rasch wie möglich eine Fortführungsprognose auf den Tisch zu legen: "Dann wird sich weisen, ob die Spieler dem Klub eine Chance geben."

Die VdF wird die Sturm-Spieler am Dienstag im Rahmen einer Betriebsversammlung über die rechtlichen Rahmenbedingungen aufklären und die weitere Vorgangsweise besprechen.

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