Klein, aber erstklassig

Grödig schreibt Fußball-Märchen

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Fußball-Österreich staunt über zwei Dorfklubs: SV Gröding und FC Pasching.

Bislang plätscherte in der 7.000-Seelen-Gemeinde Grödig das Leben besinnlich vor sich hin. Am Fuße des Untersbergs, sieben km von der Stadt Salzburg entfernt, bot sich den Einwohnern Postkartenidylle pur. Doch das hat sich letzte Woche Freitag um Punkt 22.17 geändert.

Der Dorfklub SV Grödig hat sich sensationell zum Meister der Ersten Liga gekürt und damit den Aufstieg in die Bundesliga fixiert. In der kommenden Saison werden Austria, Rapid und Lokalrivale Red Bull Salzburg in der 2.955 Zuschauer fassenden Untersberg-Arena gastieren. Vater des Erfolges: Trainer Adi Hütter. Er spielte auch für den GAK und Austria Salzburg und sagt: "Unser Verein ist klein, aber fein. Jeder Einzelne hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen." Möglich machte das Wunder ein Schrotthändler mit seinem Sohn. Toni und Christian Haas sponsern den Verein (Budget: 1,8 Millionen Euro).

Auch im Linzer Vorort Pasching herrscht Euphorie. Der Regionalligist kickte nach Rapid auch Millionen-Klub Red Bull raus, steht erstmals im ÖFB-Cup-Finale - und nächste Saison im Europacup .

Adi Hütter: "Jetzt lacht keiner mehr"

ÖSTERREICH: Herr Hütter, ist mit dem Aufstieg für Sie ein Traum in Erfüllung gegangen?
ADI HÜTTER:
Sicher, damit hat keiner gerechnet - auch ich nicht! Die Konkurrenz hat uns immer nur belächelt. Aber jetzt lacht keiner mehr. Wir sind verdient Meister!

ÖSTERREICH: Ihre Ziele für die Bundesliga?
HÜTTER:
Es ist klar, dass es ein gewaltiger Sprung ist. Aber man sieht bei den letzten Aufsteigern, was mit harter Arbeit möglich ist. Wir werden vier Spieler holen und hoffentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

 

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