OP gut verlaufen

Gustafsson: "Ich bin ein Kämpfer!"

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Salzburg-Goalie kann nach Brutalo-Attacke und OP schon wieder lächeln.

Eddie Gustafsson geht es laut Auskunft seines Arztes am Tag nach der Operation verhältnismäßig gut. "Er sitzt bereits lächelnd im Bett", berichtete Helmut Klampfer im Rahmen einer Pressekonferenz am Montagnachmittag. Es gebe aber noch zwei, drei kritische Tage. "Es können nach solchen Verletzungen und Operationen immer wieder Entzündungen und Schwellungen auftreten, die möglicherweise Folgeoperationen nach sich ziehen." Den 40 cm langen Marknagel müsse der Schwede nun ein Jahr tragen. Ein Eingipsen des Beines war nicht notwendig.

Goalie dankt den Fans und will kämpfen
Gustafsson selbst bedankte sich in einem Statement für die Genesungswünsche. "Es ist zwar ein trauriger Anlass - aber ich bin überwältigt von der Reaktion von so vielen Menschen, von Fans aus allen Lagern. Ich bin grundsätzlich ein positiver Mensch, und so muss ich auch mit dieser Situation umgehen. Ich bin aber auch ein Kämpfer und so werde ich alles daran setzen, möglichst rasch zurückzukehren", ließ der 33-Jährige ausrichten.

Wie beim "Herminator"
Die Verletzung des Torhüters sei laut Klampfer ein wenig mit jener von Hermann Maier vergleichbar. Beim Skistar seien bei seinem Motorrad-Unfall aber im Gegensatz zu Gustafsson auch die Nerven verletzt worden. Dies ist zum Glück für den Torhüter nun nicht der Fall.

Stevens: "Habe schlecht geschlafen"
Coach Huub Stevens erklärte, nach dem Studium der TV-Bilder nicht gut geschlafen zu haben. Seinen Profis habe er deshalb am Montag freigegeben, "weil sie ganz einfach im Kopf frei werden müssen". "So eine Entscheidung kann die Meisterschaft beeinträchtigen", erklärte der ob der nicht mit Rot geahndeten Attacke verärgerte Niederländer.

Von juristischer Seite wird es vonseiten des Meisters keine Schritte gegen den Linzer Kragl geben. "Wir werden keinerlei rechtliche Schritte gegen den Spieler einleiten", bestätigte Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer. Gustafsson werde vom Verein den Rückhalt erhalten, "den er von uns zu hundert Prozent bekommen wird". Trotzdem sei es wichtig, dass der Stammtorhüter im Sommer adäquat ersetzt wird.

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