Hütteldorfer müssen am Sonntag in Linz antreten. Der LASK ist heure daheim noch ungeschlagen.
Mit dem LASK und Rapid Wien treffen am Sonntagnachmittag (17 Uhr/live ORF 1 und Premiere) zwei "Heimmächte" in der 6. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga im Linzer Stadion aufeinander. LASK-Coach Karl Daxbacher erwartet rund 15.000 Zuschauer und einen "heißen Tanz". Der Aufsteiger aus Linz hat seine bisherigen beiden Heimspiele gegen Kärnten und Ried jeweils mit 1:0 gewonnen. Die im Hanappi-Stadion gar schon seit 18 Partien ungeschlagenen Wiener haben in ihren vergangenen vier Spielen kein Gegentor kassiert.
Rapid im Dauerstress
Für die Wiener, die bei einem Erfolg und
einem gleichzeitigen "Punkteverlust" von Leader Mattersburg bei Austria
Kärnten, die Tabellenführung übernehmen könnten, ist es bereits das zehnte
Bewerbspiel innerhalb von etwas mehr als einem Monat. Daxbacher sieht in den
"englischen Wochen" des Gegners und der einwöchigen Spielpause seiner Elf
keinen entscheidenden Vorteil.
LASK zeigt Respekt
"Unser Respekt vor Rapid ist groß. Die Wiener
haben aus dem Nachtragsspiel gegen Kärnten (4:0) viel Selbstvertrauen
mitgenommen", sagte ein trotzdem zuversichtlicher LASK-Trainer. Tomasz Wisio
wird beim Tabellensechsten anstelle des gesperrten Wolfgang Klapf die linke
Außenverteidiger-Position einnehmen.
Hofmann fraglich
Bei den Rapidlern ist der Einsatz von
Spielmacher Steffen Hofmann wegen Achillessehnen-Beschwerden fraglich. Der
Deutsche musste am Freitag das Training auslassen und könnte vor allem auch
im Hinblick auf die schweren bevorstehenden UEFA-Cup-Qualifikationsspiele
(zweite Runde) gegen Dynamo Tiflis und dem Meisterschaftsschlager gegen Red
Bull Salzburg geschont werden.
Keine Pause für Heikkinen
"Staubsauger" Markus Heikkinen
wird demgegenüber sicher keine Pause erhalten. "Er spielt momentan auf einem
zu guten Level, er ist lebendig auf dem Platz und zweikampfstark. Außerdem
ist seine Routine und Art wichtig. Es wäre nicht klug ihn herauszunehmen",
betonte Rapid-Coach Peter Pacult, der ein bis zwei Umstellungen vornehmen
dürfte.
Heimstarke Linzer
Die Linzer seien auch keinesfalls zu
unterschätzen. "Der LASK hat einen guten Anhang und ist sehr heimstark.
Außerdem sind sie sehr gut in die Saison gestartet und daher mit dem nötigen
Selbstvertrauen ausgestattet", teilte Pacult mit. Die Wiener fokussieren
ihre Bemühungen nicht nur auf LASK-Regisseur Ivica Vastic. "Wir müssen
versuchen die ganze Mannschaft nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die
Passgeber von Vastic müssen schon früh unter Druck gesetzt werden", so
Pacult.
Der Rekordmeister kann auch in Linz auf die Unterstützung der eigenen Fans setzen, 3.000 "Grün-Weiße" Anhänger dürften am Sonntag voraussichtlich im Stadion sein.