Ohne Landeshauptmann Jörg Haider geht im Kärntner Fußball gar nichts. Jetzt hat er zwei Millionen Euro für zwei Jahre in Aussicht gestellt.
Schulterschluss. FreitagVormittag. Haider trifft Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher zum Schulterschluss für Austria Kärnten. Präsident Mario Canori, der in den letzten Tagen einen Lizenzverkauf an Schwadorf oder St. Pölten angedacht hatte, jubelte: „Ich freue mich für den Kärntner Fußball. Ich habe immer gesagt, ein Verkauf wäre eine Katastrophe.“
Nur fühlte er sich von Politik und Sponsoren im Stich gelassen. Einmal mehr scheint Haider persönlich in die Bresche zu springen als Retter in größter Not. Er stellte gleich zwei Millionen Euro in Aussicht. Ohne ihn kommt der Klub auch kaum zu Sponsoren – die guten Kontakte zur Hypo und Kelag hat nur der Landeshauptmann persönlich.
Beispiel Eishockey
Wurde Canoris Appell in der Öffentlichkeit
knapp vor dem Winterschlussverkauf doch noch erhört? „Ich rede schon seit
Monaten mit den zuständigen Personen. Aber immer wieder hatte ich den
Eindruck, dass der Verein in Kärnten nicht willkommen ist.“ Er verweist auf
die Unterstützung des Landes bei den Eishockey-Klubs KAC und VSV. Das Ziel:
Austria Kärnten soll die EURO-Arena gratis nützen dürfen. Zudem soll den
Verein die nachträgliche Spitzensport-Förderung flüssig machen.
Alles neu
Im Jänner soll laut Jörg Haider auch eine neue
Vereinskonstruktion präsentiert werden. „Jeder, der mitmacht und den Verein
nicht stigmatisiert, ist herzlich willkommen“, so Haider. Die EURO-Arena
soll auch nach der EM gefüllt werden. Die Moral von dieser G’schicht – ohne
Haider geht es bei Austria Kärnten nicht.
(mom/sta)