Zakany schießt Goldtor

Heimpleite für Leader Admira

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Zakany fügt Didi Kühbauers Elf empfindliche Niederlage zu.

FC Admira - RZ WAC/St. Andrä   0:1

Die Admira hat erstmals in der Ära von Trainer Dietmar Kühbauer eine Heimniederlage einstecken müssen. In der 19. Runde der Ersten Liga musste sich der Tabellenführer am Freitagabend Aufsteiger WAC/St. Andrä 0:1 (0:0) überraschend geschlagen geben. Ex-Admiraner Sandro Zakany erzielte in der 88. Minute den entscheidenden Treffer in der Südstadt. Der Spitzenreiter spielte nach einer frühen Roten Karte gegen Stephan Palla (11.) 80 Minuten in Unterzahl. Die zum zweiten Mal in dieser Saison unterlegene Admira liegt vor dem Samstag-Spiel von Verfolger Altach weiter sechs Punkte vor den Vorarlbergern.

Vor 1.200 Zuschauern startete das Spiel mit einem Aufreger. Palla tackelte als letzter Mann den durchbrechenden Falk, Schiedsrichter Ruiss zückte sofort die Rote Karte. Die erst in der Vorwoche in der 18. Runde ebenfalls gegen den WAC zu Hause noch 2:0 erfolgreiche Admira verlegte sich danach völlig auf den Konter. Die Kärntner wollten und konnten in einer meist unansehnlichen Partie aber das Spiel nicht selbst in die Hand nehmen.

Erst nach Seitenwechsel ergaben sich für beide Seiten Chancen. Stückler (63.) und Falk (65.) vergaben ebensolche für die Gäste, bei der Admira tauchte Torjäger Sulimani (51.) gefährlich vor dem Gehäuse auf. Ein Zusammenspiel zwischen Zakany und dem eingewechselten Reich bescherte dem Aufsteiger schließlich das Goldtor. Der Mittelfeldspieler traf aus kurzer Distanz durch die Beine von Admira-Goalie Berger. Im Finish stürmte mit einem Mann weniger die Admira, Morgenthaler scheiterte aber an WAC-Schlussmann Dobnik (93.).

 

FC Trenkwalder Admira - RZ WAC/St. Andrä Endstand 0:1 (0:0)
Maria Enzersdorf, Trenkwalder Arena, 1.200, SR Ruiss.

Tor: 0:1 (88.) Zakany

Admira: H.-P. Berger - Plassnegger, Dibon, Drescher, Palla - R. Schicker (20. Cemernjak), Schachner, Laudanovic, Jezek (73. Morgenthaler) - Hanikel, B. Sulimani (83. Sabitzer)

WAC/St. Andrä: Dobnik - Kerhe, Jovanovic, Sollbauer, Baldauf - Stückler (68. Reich), Messner, Kreuz (27. Putsche) - Sahanek, Zakany - Falk (91. Pirker)

Rote Karte: Palla (11./Torraub)
Gelbe Karten: Sulimani, Hanikel, Cemernjak bzw. Kreuz, Sahanek, Baldauf, Messner

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Vienna - FC Lustenau 1:1

Die Talfahrt der Vienna in der Fußball-Erste-Liga ist am Freitag gebremst worden. Die Wiener erreichten in der 19. Runde daheim gegen den FC Lustenau ein 1:1 (0:0). Für das Tabellenschlusslicht war es nach fünf Liga-Niederlagen in Folge zumindest ein kleines Lebenszeichen. Zudem hatte die Vienna am Dienstag dank eines 2:1-Sieges nach Verlängerung gegen Altach das Cup-Viertelfinale erreicht.

Die ersten 45 Minuten boten sehr wenig, beide Teams agierten vorsichtig. Die Vienna hatte etwas mehr Spielanteile, Lustenau verlegte sich aufs Kontern, blieb dabei jedoch harmlos. Unmittelbar nach Wiederanpfiff zeigten sich die Gäste dann aber eiskalt. Erbek bewies bei einem weiten Pass Gefühl und Überblick, Schöpf nutzte die Chance und stellte auf 1:0 (48.). Damit schien die schwache Partie entschieden, doch ein Elfmeter rettete den Gastgebern noch einen Punkt.

Nach umstrittenem Handspiel von Eisele trat Djokic an und traf souverän ins linke Eck (86.). Die Lustenauer sind damit in dieser Saison gegen die Vienna weiter sieglos, die ersten beiden Saisonduelle hatte man glatt 0:4 und 1:4 verloren.

Vienna - FC Lustenau 1:1 (0:0)
Wien, Hohe Warte, 800, SR Muckenhammer.

Torfolge: 0:1 (48.) Schöpf, 1:1 (86.) Djokic (Hand-Elfmeter)

Vienna: Kuru - Frenzl (77. Weber), Rathfuss, Imamoglu, Osoinik -
Dvoracek (69. Hiba), Strohmayer, Duran, Kröpfl (62. Kienzl) -
Hosiner, Djokic

Lustenau: Stojanovic - Kircher, Schösswendter, Eisele, Kobleder -
Batir - Schöpf, Schwab, Hagspiel, Erbek - Dulundu (71. Jonathan)

Gelbe Karten: Dvoracek, Kröpfl, Frenzl, Strohmayer, Duran bzw.
Erbek, Kobleder

 

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Austria Lustenau - SV Grödig   2:1

Drei Tage nach dem Aufeinandertreffen im Cup-Achtelfinale haben sich Austria Lustenau und SV Grödig auch in der Fußball-Erste-Liga ein eher schwaches Duell auf Augenhöhe geliefert. Und wie im Cup hatten die Vorarlberger auch in der 19. Meisterschafts-Runde mit ein wenig Glück das bessere Ende. Das 2:1 nach 0:1-Pausenrückstand bedeutete für die Lustenauer bereits den sechsten Heimsieg in Folge, Grödig ist hingegen seit mittlerweile sieben Spielen sieglos.

Lustenau tat sich schwer, trotz optischer Überlegenheit sprangen keine Torchancen für die Hausherren heraus. Grödig war hingegen durch einen Drechsel-Freistoß gefährlich (5.) und ging nach einer halben Stunde in Führung. Nach Flanke von Freudenthaler traf Hattenberger per Kopf. Für den langjährigen Bundesliga-Kicker war es der erste Treffer in der zweithöchsten Spielklasse seit sechs Jahren, damals war der Mittelfeldspieler noch für Wörgl aktiv.

Die Lustenau-Fans mussten eine Stunde warten, bis ihrem Team durch Boller der erste Schuss aufs Tor von Grödig-Tormann Eisl gelang (60.). Mit Hängen und Würgen kamen die Lustenauer zum Ausgleich, nach Flanke von Boller segelte ein Roth-Kopfball in hohem Bogen ins Grödiger Tor (78.). Ein echter Glückstreffer stellte dann sogar noch den Heimsieg sicher: Verteidiger Karner schoss beim Rettungsversuch Egharevba an, vom Fuß des zur Pause eingewechselten Stürmers landete der Ball im Tor (86.).

Der ausgewechselte Drechsel sah in 94. Minute die Rote Karte.

 

SC Austria Lustenau - SV Grödig 2:1 (0:1)
Lustenau, Reichshofstadion, 2.500, SR Drachta.

Torfolge: 0:1 (30.) Hattenberger, 1:1 (78.) Roth, 2:1 (86.) Egharevba

Lustenau: Kofler - Dürr, Stückler, Pöllhuber, Bolter - Kampel, Micic (76. Karatay) - Soares (46. Honeck), Boller - Roth, Krajic (46.Egharevba)

Grödig: Eisl - Grasegger, Pfeilstöcker, Karner, Riedl - Schubert (46. Pirker), Hattenberger, Pamminger (89. Jukic), Freudenthaler - Drechsel (82. Perlak) - Ouedraogo

Gelbe Karten; Stückler, Micic bzw. Riedl, Pamminger, Pfeilstöcker, Hattenberger, Freudenthaler, Grasegger


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FC Gratkorn - SKN St. Pölten   2:2

Der SKN St. Pölten hat sich in der 19. Runde der Ersten Liga am Freitagabend beim FC Gratkorn mit einem 2:2 (1:2) zufriedengeben müssen. Die seit nun acht Liga-Spielen unbesiegten Niederösterreicher verloren im Kampf um Platz drei damit ein wenig Boden auf die siegreiche Austria Lustenau. Gratkorn steht weiter auf dem achten Tabellenrang.

Nach einem Fehler von Dubravko Tesevic brachte Lukas Thürauer sein Team bei seinem Comeback in der Start-Elf bereits in der 9. Minute voran. Doch das Heimteam ließ sich vom Rückstand nicht beirren. Nachdem Bernd Bernsteiner (30.) das 1:1 erzielt hatte, bewies Tesevic wieder Nervenstärke. Nach einem Foul des für den verletzten Riegler eingewechselten SKN-Schlussmanns Vollnhofer an Zündel verwertete der Linksverteidiger auch seinen sechsten Elfmeter in der laufenden Saison (42.).

Die in dieser Saison bereits 5:1 in Gratkorn erfolgreichen St. Pöltner legten nach dem Pausenrückstand in der zweiten Spielhälfte zu. Michael Wojtanowicz (59.) besorgte aus kurzer Distanz auch rasch den Ausgleich. Die Elf von Trainer Martin Scherb war in einem umkämpften Spiel mit zehn Gelben Karten auch danach dem Siegestreffer näher: Gratkorns Sauseng traf bei einem Rettungsversuch die Stange des eigenen Tores (81.).

 

FC Pax Gratkorn - SKN St. Pölten 2:2 (2:1)
Stadion Gratkorn, 800, SR Hirschbichler.

Torfolge: 0:1 ( 9.) Thürauer, 1:1 (30.) Bernsteiner, 2:1 (42.) Tesevic (Foulelfmeter), 2:2 (59.) Wojtanowicz

Gratkorn: Beer - Schick, Perchtold, Sauseng, Tesevic - Gsellmann,
Zündel, Steiner (80. Vorraber), Säumel - Eibinger, Bernsteiner (70.
Parapatits)

St. Pölten: Riegler (31. Vollnhofer) - Zwierschitz, Popp, Rödl,
Ambichl - Gruberbauer, Thürauer, Fallmann, Becirovic (57. Gravogl) -
Wojtanowicz, Fröschl (75. Zellhofer)

Gelbe Karten: Sauseng, Säumel, Gsellmann, Bernsteiner, Zündel,
Perchtold bzw. Vollnhofer, Fallmann, Wojtanowicz, Rödl




 

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