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Topspiel ohne Tore - Alaba spielte in der Dreier-Abwehrkette durch.

Bayern München hat sich nach den jüngsten Unruhen nicht weiter von den Verfolgern absetzen können. Im Topspiel der deutschen Fußball-Bundesliga beim Tabellenvierten Bayer Leverkusen musste sich der Spitzenreiter mit einem 0:0 begnügen - ebenso wie zuvor Verfolger Borussia Dortmund bei Hertha BSC.

Es ist die zweite Punkteteilung, die der FC Bayern in dieser Saison hinnehmen musste. Allerdings sind die Gastspiele des Rekordmeisters beim Werksclub schon seit längerem nicht sehr erfolgreich verlaufen: Von den nun neun letzten Pflichtspielen gewann der FC Bayern, bei dem kurz vor Schluss Xabi Alonso mit Gelb-Rot vom Feld musste, nur eins.

Das Topspiel hatte kein Spitzenniveau. Beide Mannschaften attackierten früh, sodass sich das Geschehen meistens auf das Mittelfeld und recht harte Zweikämpfe beschränkte. Chancen waren auf beiden Seiten eine Seltenheit.

Die Maulwurf-Affäre, Spekulationen über die Doppelrolle von Trainer Pep Guardiola nach dem publik gewordenen Wechsel am Saisonende zu Manchester City und Gerüchte über Eskapaden von Arturo Vidal hatten bei den Bayern offenbar doch Spuren hinterlassen.

Hinzu kamen die Ausfälle der Innenverteidiger Jerome Boateng und Javier Martinez, auf die Guardiola mit einer taktischen Variante reagierte: Joshua Kimmich, Holger Badstuber und ÖFB-Star David Alaba bildeten die Dreierkette, in die Philipp Lahm aus dem rechten Mittelfeld rein rückte, wenn es brenzlig wurde. Unerwartet hatte der Bayern-Coach zunächst Thomas Müller und Thiago auf die Bank beorderte.

Erst als Müller (60.) für Robben kam, der wenig zu bieten hatte, wurden die Bayern gefährlicher. In der 64. und 65. Minute schoss der Teamspieler jeweils nur knapp über das Tor. Die Bayern erhöhten zwar den Druck auf die Leverkusener, die jedoch auch mit dem Glück des Tüchtigen das 0:0 verteidigen.
 

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