Ex-FIFA-Boss spionierte

Blatter als Agent Null-Null-Zero

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Die neueste Geschichte über Sepp Blatter: Er war als Spion in geheimer Mission unterwegs.

Die verrückte Story steht in dem am Donnerstag erscheinenden Buch „Sepp Blatter – Mission & Passion Fussball“. Und das war Blatters Geheim-Auftrag: Er sollte 2015 helfen Pierre Nkurunziza (52), Präsident von Burundi, aus dem Amt zu bringen. Denn das afrikanische Land steht vor einem Bürgerkrieg. Allein im Dezember starben 400 Menschen bei Unruhen, Morde an Regimegegnern wie an Sicherheitskräften sind an der Tagesordnung. An der Spitze des Landes: Despot Nkurunziza.

Blatter als Lockvogel
Und genau den sollte Blatter im Auftrag des Eidgenös­sischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) 2015 zur FIFA locken. Wie Schweizer Medien berichten, habe EDA-Staatssekretär Yves Rossier (56) Blatter „aufgefordert“, Nkurunziza von einer Bewerbung für eine dritte Amtsperiode abzuhalten. „Aufgrund einer Anfrage der Amerikaner“, sagt Blatter. Die EDA bestätigte die Anfrage von Rossier an Blatter.

Kein Erfolg
Laut Blatter habe er Burundis Machthaber vor Zeugen einen Fifa-Posten angeboten: „Als Botschafter für den Fussball in Afrika oder auf der ganzen Welt.“ Die geheime Mission scheiterte jedoch, der Staatspräsident schlug Blatters Angebot aus. Stattdessen regiert Nkurunziza das blutende Burundi weiter.

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