Sportdirektor

Bayern: Salihamidzic räumt weiter auf

Teilen

Brazzo greift an der Säbener Straße durch. Ein Betreuer wird degradiert.

"Hasan Salihamidzic ist keine Notlösung. Man muss nicht in den Medien dazwischen hauen, sondern intern - das kann und tut er auch. In den ersten 14 Tagen hat er intern mehr dazwischen gehauen als Matthias Sammer (Anm.: Vorgänger) in einem ganzen Jahr", lobte Präsident Uli Hoeneß vor einigen Wochen den neuen Sportdirektor.

Als Aktiver wirbelte "Brazzo" auf dem rechten Flügel, gewann mit dem FC Bayern unter anderem die Champions League. Heute räumt er hinter den Kulissen auf: Kurz nach seiner Amtseinführung sprach er für seine Kicker ein Kurztrip-Verbot ins Ausland aus. Es folgte ein Rauchverbot für die Betreuer in den Kabinen-Räumlichkeiten.

Letzteres traf mitunter den Trainer. "Das sind Kleinigkeiten. Carlo Ancelotti akzeptiert es natürlich, er ist ein Vollprofi", sagte Salihamidzic zu Sky. Grundsätzlich laufe alles harmonisch: "Wir verstehen uns super. Die Hauptsache ist, dass die Mannschaft funktioniert." Und dafür tut der 40-Jährige alles.

Erste Personal-Entscheidung

In der Länderspielpause veranlasste er die erste Personal-Rochade: Christian Huhn, bisheriger Chef-Physiotherapeut und persönliche Betreuer von Jerome Boateng, wird von Helmut Erhard abgelöst. Dieser soll von der Mannschaft und der Chefetage mehr geschätzt werden, berichtet die Bild. Huhn, der seit fast zehn Jahren auch für den DFB tätig ist, hatte im Juli 2015 die Leitung übernommen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo