Schwere Vorwürfe von Ex-Berater

Bayern-Star Lewandowski droht Millionen-Klage

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Gegen Bayerns Stürmer-Star Robert Lewandowski liegt eine Zivilklage am Bezirksgericht Warschau vor.

Bayern-Profi  Robert Lewandowski ist allerseits als fairer Sportsmann bekannt. Abseits des Platzes fällt der polnische Stürmer so gut nicht auf. Doch jetzt sorgt der 32-Jährige für neagtive Schlagzeilen. Laut „Spiegel“ wird dem Torjäger nun vorgeworfen mehrere Millionen Euro seiner polnischen Firma „RL Management“ unrechtmäßig abgezweigt und für private Zwecke genutzt zu haben.

Am vergangenen Freitag soll "Lewas" Ex Berater Cezary Kucharski bei der Wirtschaftsabteilung des Bezirksgerichts Warschau Zivilklage gegen Lewandowskis Firma eingereicht haben, so der Bericht. Er fordere demnach rund 39 Millionen polnische Złoty Schadensersatz, umgerechnet rund neun Millionen Euro.

Lewandowski hingegen nenne die Klage „unbegründet“ und werfe seinem früheren Geschäftspartner Verleumdung, Schikane und Erpressung vor, schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin weiter.

Dem "Spiegel" zufolge wurden sogar pikante Details enthüllt: Interne Unterlagen sollen darauf hinweisen, dass ein Euro-Betrag in siebenstelliger Höhe auf einem Konto der Lewandowskis in Polen gelandet sei und die deutschen Steuerbehörden womöglich nicht jede Überweisung mitbekommen hätten.

Bereits 2017 soll der deutsche Steuerberater des Bayern-Profis dessen polnischen Anwalt in internen Mails sogar gewarnt haben, Robert und seine Frau Anna Lewandowski würden „in große Schwierigkeiten“ geraten, „wenn wir Informationen und/oder Einkommen vor den deutschen Behörden zurückhalten“.

Millionen-Darlehen - „rechtskonforme Transaktion“

Laut "Spiegel" geht es bei der Zivilklage um ein Darlehen von 2,5 Millionen Euro, das „RL Management“ Anna Lewandowski demnach im Oktober 2015 zugesagt habe. Eine Rückzahlung erfolgte aber nicht. Mit diesem Manöver soll der Millionen-Betrag aus der Bilanz von Lewandowskis Firma verschwunden und auf einem Konto in Polen gelandet sein. Das habe „RL Management“ auch für Zahlungen an ihren Eigentümer Robert Lewandowski genutzt.

Der „Spiegel“ bohrte nach und bekam ein Statement einer Lewansowski-Sprecherin: „Robert Lewandowski erinnert sich nicht, dass er Zugang zu diesem Konto gehabt hätte.“

Das Millionendarlehen zwischen „RL Management“, Anna ­Lewandowski und der Firma Blue Oyster bezeichnete die Sprecherin als „rechtskonforme Transaktion“. Zudem erklärte sie, alle Zahlungen der „RL Management“ an Lewandowski seien in seiner Steuererklärung „detailliert angegeben“ und „vollständig sowohl in Polen als auch in Deutschland ausgewiesen“ worden.

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