Vor dem Berliner Fußball-Derby am Samstag werden die Corona-Sorgen noch einmal beiseitegeschoben.
Die Politik erteilte die Erlaubnis für ein volles Stadion, Union und Hertha finden den 2G-Kurs richtig. Die Kapitäne Christopher Trimmel und Niklas Stark reden von "Spaß", "Bock" und einem "geilen Derby".
22.012 Zuschauer, geimpft oder genesen, sind zugelassen, mit Maske im Gesicht, möglichst auch am Sitz- und Stehplatz. Volles Haus im engen Stadion An der Alten Försterei (ab 18.30 LIVE im Sport24-Ticker). Ausgerechnet jetzt, mit Erlaubnis des Berliner Senats, zum ersten Mal in der Pandemie, bei einer Inzidenz am Freitag von 346 in Berlin. Nicht einmal die gravierende Fan-Rivalität und die Bedenken vor Krawallen wie beim letzten Aufeinandertreffen vor Zuschauern im November 2019 können das Top-Thema relativieren.
"Eigenverantwortung der Zuschauer"
Diesmal sind Leuchtraketen aus dem Fanblock nicht die größte Sorge, sondern die Angst vor Ansteckungen trotz 2G-Regel und all der mahnenden Worte. Man setze neben den "vorgegebenen klaren Regeln zusätzlich auch auf die Eigenverantwortung der Stadionbesucher", hieß es von Union.
Bei ÖFB-Teamspieler Trimmel überwiegt klar die Vorfreude. "Derbys machen einfach Spaß, machen Bock", sagte der Burgenländer. "Ich finde immer den Begriff Stadtmeisterschaft schön. Das spornt ein bisschen an", betonte der 34-Jährige, der solche Spiele auch aus seiner Zeit in der Heimat bestens kennt. In Wien war "an dem Tag schon Krieg in der Stadt, aber hier ist es jetzt genauso", sagte der Ex-Rapidler, betonte aber auch: "Wichtig ist, dass nichts passiert und keine Gewalt angewendet wird. Das will keiner haben. Es ist ein Fußballspiel und soll Spaß machen."