Nach 0:3-Blamage!

Müller schützt Tuchel: »Da fehlen mir die Eier«

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Bayern-Legende Thomas Müller macht sich nach der bitteren 0:3-Pleite gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen mit Wut-Rede Luft. 

"Den Gedanken, dass ich nach dem Spiel entlassen wurde, wenn ich hier sitze, habe ich jetzt nicht“, sagte Julian Naglesmann beim Spitzenspiel in Leverkusen. Zur Erinnerung: Der Klub hatte sich vor 2023 vom aktuellen Bundestrainer getrennt, nachdem die Bayern ausgerechnet bei der Werkself 1:2 verloren hatten. Die Trainerfrage steht bei den Bayern wieder im Raum. An der Aufstellung lag es laut Tuchel nicht („Ich hätte es wieder so gemacht“). Woran dann? „Da müssen wir den Trainer fragen“, ließ Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen ein klares Bekenntnis vermissen.

Wut-Interview

Thomas Müller, der erst in der 60. Minute von Tuchel eingewechselt worden war, fand im Sky-Interview deutlichere Worte. „Da fehlen mir – jetzt können wir unseren Oliver Kahn zitieren – teilweise die Eier und diese Freiheit. Wir haben eine Verkopftheit in unserem Spiel, vor allem mit Ball“, sagte der 34-Jährige. Der Sieg für Leverkusen sei „absolut verdient. Die Analyse können wir kurz halten“, so Müller, um sich doch Luft zu machen: „Wir haben genug Spieler auf dem Platz von internationalem Format. Da brauchst du nicht auf den Trainer gehen.“

Das habe etwas „mit der Spielintelligenz zu tun, mit der Selbstständigkeit.“ Tuchel pflichtete ihm bei: „Wir haben wahnsinnig schlechte Entscheidungen getroffen. Er hat mit vielen Dingen recht.“ Auf Tuchel wartet bereits am Mittwoch in der Champions League gegen Lazio Rom der nächste Brocken. Nach dem blamablen Pokal-Aus und der schwindenden Meisterschaft der letzte Strohhalm. In München munkelt man, der joblose Startrainer Jose Mourinho absolviere bereits einen Deutschkurs ... 

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