Deutsche Bundesliga

BVB-Star adelt Neo-Coach Peter Stöger

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Drei Spiele, zwei Siege - Stöger führte das Team zurück in die Spur.

Acht sieglose Begegnungen waren zu viel für Borussia Dortmund. Die Chefetage zog die Reißleine, feuerte Coach Peter Bosz, installierte Peter Stöger. Mit zwei Erfolgen in der Bundesliga und einer 1:2-Pokal-Pleite in München bei den Bayern verabschiedete sich der Österreicher mit seinem Team in die Winterpause.

In den nächsten Wochen hat er Zeit, dem schwarz-gelben Spiel seine Handschrift zu verpassen. Zuletzt kündigte er an, dass man zum Rückrunden-Start einen deutlichen Fortschritt erkennen werde. Julian Weigl ist davon ebenfalls überzeugt: "Er hat an den richtigen Stellschrauben gedreht und dadurch vor allem den Jungs hinten Sicherheit zurückgegeben."

Bei Stögers Debüt in Mainz (2:0) stand erstmals seit Mitte September hinten die Null. "Er hat uns klar gesagt, wann wir pressen, wann wir uns zurückfallen lassen sollen", betont der 22-Jährige im Kicker: "Das ist der Schlüssel, warum wir zuletzt stabiler aufgetreten sind."

Er profitiert vom Stöger-Engagement

Weigl selbst profitiert vom Trainerwechsel: Anders als unter Bosz, der ihm meist eine offensivere Rolle im Mittelfeld zugesprochen hatte, darf er wieder vor der Abwehr die Strippen ziehen. Der "Sechser" weiß das zu schätzen: "Natürlich bekomme ich auch von Stöger Anweisungen, wo ich mich zumeist aufhalten soll. Aber es gibt auch viele Situationen, in denen er sagt, das könne ich instinktiv entscheiden und mich etwas tiefer fallen lassen. Genau das ist mein Spiel."

Von einer Grüppchenbildung im Team will er nichts wissen. Trotzdem werde man im Trainingslager "darüber sprechen", so Weigl, der den Absturz nach einem Traumstart in die Saison als "unerklärlich" bezeichnet. Mit Stöger soll der BVB im Frühjahr wieder durchstarten.

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