In Österreich und Deutschland gibt die Politik grünes Licht für Geisterspiele. Ein Plan der DFL wurde jetzt enthüllt, wie die Bedingungen und Abläufe aussehen könnten.
Geisterspiele in Zeiten von der Corona-Pandemie sind zurzeit in aller Munde. Die Verantwortlichen im Internationalen Fußball beschäftigen sich im Moment mit verschiedenen Konzepten um den Fußball wieder zum Leben zu erwecken.
Wie das deutsche Online-Portal "Spiegel" berichtet, hat eine Taskforce der Deutschen Fußball Liga ein Konzept fertig gestellt, wie Geisterspiele, zumindest in Deutschland ab 9. Mai abgehalten werden sollen. Das Dokument umfasst die Bedingungen die gegeben werden müssen und schlägt mögliche Abläufe im leeren Stadion vor. Insgesamt soll das Konzept rund 41 Seiten haben.
Die wichtigsten Punkte aus dem Konzept im Überblick:
Kein Aufstellen der Mannschaften vor Spielbeginn: Es soll vorerst keine Einlaufkinder und Mannschaftsfotos mehr geben, auch Maskottchen sollen draußen bleiben. Ein Aufstellen der Mannschaften vor dem Spiel? Das alles soll ausfallen!
TV-Mitarbeiter müssen Corona-Fragebogen ausfüllen: Die Fans warten sehnlichst darauf, Fußball wieder im Fernsehen sehen zu können, doch die Mitarbeiter der TV-Sender müsssen alle einen Fragebogen zu möglichen Corona-Symptomen ausfüllen und unterzeichnen.
Mannschaftshotels mit strengen Vorlagen: Das Personal der Hotels muss in Hygienevorgaben geschult werden und einen Mundschutz tragen. Kontakte zu Spielern sollten so gering wie möglich gehalten werden, Essen und Getränke vor Einkunft der Spieler bereitgestellt sein.
Die beteiligten Mediziner in der Taskforce-Gruppe appellieren außerdem an die Vorbildfunktion der Fußball-Profis auf und neben dem Platz. So heißt es: „Im Stadion wird der Blick der Öffentlichkeit auf den Profi-Fußball, die Teams und Akteure in der aktuellen Situation nochmals größer sein als bisher. Wir bitten dringend um vorbildliches Verhalten bezüglich der Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen außerhalb des Spielfeldes“.
Was passiert, bei positiven Corona-Fall?
Eine wichtige Frage des Konzepts: Was passiert, wenn es in einem Verein zu einem positiven Corona-Fall kommt? Zunächst soll er nicht automatisch an die Presse mitgeteilt werden, da die Dokumentation der Übertragungswege im Vordergrund stehen soll.
Wörtlich heißt es: „Telefonische Rücksprache mit Spieler, dass im Falle einer möglichen Quarantäne von 2 Wochen (ohne Symptome) oder bis 3-4 Tage nach Abklingen der Symptome (im Krankheitsfall) die häusliche Versorgung und Isolierung gesichert ist.“
Eine weitere Empfehlung: „Frühzeitig für einen ausreichend großen Kader im Saisonfinale sorgen.“