Nach Boykott-Drohung

Hoeneß rudert in Tormann-Streit zurück

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Aussagen, die er 'heute nicht mehr so machen würde'.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat seine Boykott-Drohung im Zuge des Tormann-Streits relativiert. Es seien Aussagen gewesen, "die er mit etwas Abstand heute nicht mehr so machen würde", ließ der 67-Jährige am Mittwoch auf Anfrage mehrerer deutscher Medien über sein Büro mitteilen. "Das Thema ist für ihn längst erledigt und es gibt dazu auch keine weiteren Aussagen von ihm."

Die "Sport Bild" hatte am Mittwoch weitere, in der Vorwoche nach dem Champions-League-Spiel der Bayern gegen Belgrad gefallene Zitate von Hoeneß zu der Debatte um Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft veröffentlicht.

Angesprochen auf ein mögliches Szenario, dass Neuer von ter Stegen abgelöst werden könnte, zitierte das Magazin den scheidenden Chef des deutschen Rekordmeisters mit den Worten: "Bevor das stattfindet, werden wir keine Nationalspieler mehr abstellen."

Hoeneß bestätigte den Wortlaut. Ein Boykott wäre aber ohnehin aussichtslos, der FC Bayern würde damit nämlich gegen die FIFA-Statuten verstoßen. Der Weltverband schreibt den Clubs vor, dass diese ihre Spieler zwingend für die Nationalmannschaften abstellen müssen. Ausnahmen werden nur im Falle von Krankmeldungen akzeptiert.

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