Trotz Geisterspielen

Rummenigge: Liga-Start steigt vor "Milliardenpublikum"

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"Wenn die Bundesliga als einzige Liga rund um den Globus im TV übertragen wird, werden wir ein Milliardenpublikum haben werden", so Rummenigge.

Karl-Heinz Rummenigge erwartet beim Neustart der deutschen Fußball-Bundesliga mit Geisterspielen ein "Milliardenpublikum" an den TV-Bildschirmen. "Wenn die Bundesliga als einzige Liga rund um den Globus im TV übertragen wird, dann gehe ich davon aus, dass wir auf der ganzen Welt ein Milliardenpublikum haben werden", sagte der Vorstandschef des FC Bayern München in der "Sport Bild" (Mittwoch).

An diesem Wochenende nimmt die Liga wieder den Betrieb auf. Topspiel ist das Derby am Samstag zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke. "Das wird nicht nur eine Werbung für unseren Fußball, für die Bundesliga, sondern für das ganze Land und insbesondere für die deutsche Politik, die das mit ihrem sehr guten Vorgehen erst möglich gemacht hat. Als ich ein junger Bursche war, war 'Made in Germany' ein Markenzeichen. Das ging in den letzten Jahren etwas verloren. Der Re-Start der Bundesliga zeigt auch: 'Made in Germany' ist wieder ein absolutes Gütesiegel", meinte der 64-Jährige.

Rummenigge ermahnte die Liga, dass Vorfälle wie die Social-Media Filmerei von Hertha-BSC-Profi Salomon Kalou mit dem Verstoß gegen Corona-Regeln nicht mehr passieren dürfe. "Wir müssen unter Beweis stellen, dass wir mit dem Vertrauensbeweis der Politik super diszipliniert umgehen. Das ist ein Appell, den die Verantwortlichen aller 36 Clubs an jeden Spieler, jeden Mitarbeiter richten müssen. Es darf nicht noch einmal so ein Unfug wie bei Hertha BSC im Fall Kalou passieren. Auch der letzte Spieler weiß jetzt, dass er sich an die Regeln halten muss", sagte der Münchner Vorstandsboss. Kalou wurde nach dem Vorfall von seinem Club suspendiert.

Dabeben äußerte sich Rummenigge auch zu Personalplanungen. Er hoffe, dass auch ÖFB-Star David Alaba (27) bei den Bayern bleiben werde. "Wir wünschen uns, dass am Ende alle verlängern. Aber das liegt nicht exklusiv in unserer Hand. Wir haben den Spielern sehr seriöse und faire Vertragsangebote ohne Corona-Discount auf den Tisch gelegt. Es liegt nun an den Spielern, sie anzunehmen", sagte Rummenigge.

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