Verhandlungen abgebrochen

Vertragspoker um Alaba wird zur Schlammschlacht

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David Alaba sagte, dass er vom Bayern-Rückzug aus dem Vertragspoker, erst aus den Medien erfahren habe – laut ''Kicker'' soll sich das aber anders abgespielt haben. 

Derzeit ist eine Einigung mit den Bayern nicht in Sicht. Der österreichische Legionär verhandelt mit seinem Verein um einen neuen Vertrag. Mehrere Gespräche haben bisher zu keiner Einigung geführt. Alabas Vertrag läuft 2021 aus und damit droht ein möglicher Abgang vom deutschen Rekordmeister – aber beschlossene Sache ist das noch auf keinen Fall. Auch wenn sich die Fronten verhärten.
 
Am vergangenen Sonntag verkündete Bayern München öffentlich den Rückzug aus den Vertragsverhandlungen mit ihrem Star-Kicker. Alaba reagierte und sagte, erst aus den Medien davon erfahren zu haben. Außerdem beklagte der Österreicher, dass ein angedachtes Tauschgeschäft für ihn "ein Schlag ins Gesicht" gewesen sei. 
 

Wusste Alaba vom Vertrags-Rückzieher?

Hat sich das alles ganz anders abgespielt? Laut "Kicker" soll Sportvorstand Hasan Salihamidzic Alaba am Sonntag bereits in einem Einzelgespräch darüber informiert haben, dass der Klub seine Offerte zurückziehen und damit an die Öffentlichkeit gehen werde. Der Berater des Fußball-Stars soll sogar bereits am Samstag davon erfahren haben. Alabas Behauptung, davon erst aus den Medien Erkenntnis erhalten zu haben, sorgte bei Bayern für Verwunderung.
 
Auch was das angedachte Tauschgeschäft anbelangt, steht Aussage gegen Aussage. Laut Medienberichten soll der Transfer mit Sane, der damals noch bei Manchester City unter Vertrag stand, von den Citizens ausgegangen sein. Salihamidzic habe darüber nur kurz mit Zahavi gesprochen, konkrete Überlegungen soll es nicht gegeben haben. 
 

Vertragspoker um Alaba wird zur Schlammschlacht

Natürlich geht es im Vertragspoker um Alaba vorrangig um Geld. Alaba beklagt, dass er FC Bayern die öffentlich gehandelten Summen – angeblich könne er bei einer Vertragsverlängerung bis zu 17 Millionen Euro pro Jahr verdienen – nicht dementiert habe. Allerdings soll der Fußball-Star laut "Kicker" aber sogar noch mehr verdienen können. Bei einer jährlichen Steigerung soll das Jahresgehalt bis 2024 inklusive Prämien sich sogar an die 20 Millionen Euro annähern.
 
Eine Einigung mit den Bayern ist derzeit nicht in Sicht. Ein nachgebessertes Angebot ist unwahrscheinlich, denn vonseiten der Bayern heißt es, dass sie "keinen Cent drauflegen" würden. Alabas Abgang ist aber keineswegs beschlossen. Salihamidzic hatte sich bei "Sky" dennoch skeptisch gezeigt: "Ich weiß im Moment nicht, wie wir noch zusammenfinden sollen." Noch sei Bayern aber zu Gesprächen bereit.
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