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Britische Verbände sehen Social-Media-Portale bei rassistischen Vorfällen in der Pflicht.

Führende britische Fußballfunktionäre haben von Facebook, Instagram und Twitter einen stärkeren Einsatz gegen Rassismus auf ihren Plattform gefordert. In einem Schreiben vom Donnerstag an die Vorstandsvorsitzenden Mark Zuckerberg und Jack Dorsey warfen sie diesen Untätigkeit vor. Am Vorabend war erneut ein Fußballprofi im Netz rassistisch beleidigt worden.

"Wir haben im Laufe der Jahre viele Treffen mit Ihren Führungskräften gehabt, aber die Realität ist, dass Ihre Plattformen weiterhin Zufluchtsorte für Missbrauch sind", schrieben die Funktionäre um Premier-League-Boss Mark Bullingham. "Ihre Untätigkeit hat den Glauben der anonymen Täter geweckt, dass sie unerreichbar sind."

Am Vortag hatte sich der britische Fußball-Zweitligist Swansea City nach rassistischen Beleidigungen gegen seinen Spieler Yan Dhanda an die Polizei gewandt. Der 22-Jährige ist nach Angaben des Clubs nach dem 1:3 gegen Manchester City im FA-Cup am Mittwochabend in sozialen Netzwerken beschimpft worden. Dhanda twitterte: "Wie kann das noch im Jahr 2021 passieren?"

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