Ab Juli 2022

FIFA will Regeln für Leihspieler verschärfen

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Der Fußball-Weltverband will künftig unter anderem die Anzahl der Leihen pro Club beschränken.

Der Fußball-Weltverband will mit kommender Saison die internationalen Regelungen für die Ausleihe von Spielern verschärfen. Dabei sollen unter anderem die mögliche Dauer einer Leihe und eine maximale Anzahl an Spielern, die ein Verein ausleihen darf, festgelegt werden, wie die FIFA am Donnerstag mitteilte. Die neuen Regeln sollen am 1. Juli in Kraft treten, sie müssen zuvor noch dem FIFA-Council für dessen nächste Sitzung formal unterbreitet werden.

Mit den Beschränkungen will die FIFA eine bessere Förderung von Nachwuchsspielern sowie ein "besseres sportliches Gleichgewicht" ermöglichen sowie verhindern, dass einzelne Vereine eine Vielzahl von Leihspielern hortet.

Dabei muss eine Leihe mindestens den Zeitraum zwischen zwei Registrierungsperioden umfassen und darf maximal ein Jahr lang dauern. Dafür soll es verboten werden, bereits ausgeliehene Profis an Drittvereine weiterzugeben. Ein Verein darf künftig während einer Saison nur drei Spieler an einen bestimmten Club ausleihen. Außerdem wird die Gesamtzahl der Leihen pro Spielzeit für jeden Verein limitiert: Ab der kommenden Saison darf ein Verein höchstens acht Profis an beziehungsweise von anderen Clubs leihen. Diese Zahl sinkt auf sechs Profis ab dem 1. Juli 2024. Spieler bis 21 Jahre und Spieler, die ein Club selbst ausgebildet hat, fallen nicht unter die Regel.

Die neuen Regeln müssen binnen drei Jahren von jedem FIFA-Mitgliedsverband in die nationalen Bestimmungen übernommen werden. Mehrere europäische Spitzenclubs setzen sehr stark auf Leihen von Spielern. So führt unter anderem Chelsea auf seiner Internetseite auf, derzeit 21 Spieler an andere Vereine verliehen zu haben. In Österreich hat Red Bull Salzburg aktuell acht verliehene Profis zu Buche stehen.
 

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