Leonardo muss gehen

PSG trennt sich nach Mbappé-Coup von Sportdirektor

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Frankreichs Fußballmeister Paris Saint-Germain hat sich offenbar von seinem Sportdirektor Leonardo getrennt. Dies berichten französische Medien.

Die Trennung von dem 52-Jährigen sei wenige Stunden nach dem letzten Saisonspiel (5:0 gegen Metz) und der Vertragsverlängerung mit Superstar Kylian Mbappé erfolgt, auf der Meisterfeier sei der Brasilianer nicht mehr erschienen. Der frühere Teamspieler war von 2011 bis 2013 und seit 2019 für Personalplanungen von PSG zuständig.

Der 23-jährige Weltmeister Mbappé bleibt nun doch bei dem Club in Frankreichs Hauptstadt und wechselt nicht zum spanischen Meister Real Madrid. Sein bisheriger Kontrakt in Paris lief zum Saisonende aus, damit hätte er ablösefrei wechseln können. Beim klaren Sieg gegen Metz erzielte Mbappé drei Tore. Der Stürmer unterschrieb bei PSG einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.

Beschwerde gegen Mbappé-Verlängerung

Schon vor der bestätigten Vertragsunterschrift hatte Mbappés Verbleib in Paris für heftige Reaktionen in Spanien gesorgt. Der Chef der spanischen Liga, Javier Tebas, wetterte bei Twitter, die Art und Weise der wohl sehr teuren Verlängerung sei eine "Beleidigung" für den Fußball. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi sei "so gefährlich wie die Super League". Real war eines der Gründungsmitglieder jener Super League, die im vergangenen Jahr kläglich scheiterte.

Die spanische Liga kündigte an, Beschwerde gegen den Vertrag bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA), den französischen Verwaltungs- und Steuerbehörden sowie der Europäischen Union einzulegen. Diese Art von Vereinbarung würde die wirtschaftliche Stabilität des europäischen Fußballs attackieren sowie Hunderttausende Jobs und die Integrität des Sports gefährden, hieß es zur Begründung.

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