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Das brasilianische Team Chapecoense flog wieder zum Unglücksort.

Vor einem halben Jahr kam es beim Landeanflug auf Medellin zur Tragödie, nun ist das Fußballteam des brasilianischen Top-Clubs Chapecoense per Flugzeug dorthin zurückgekehrt. Bei der Landung wurde der Linienflieger der Gesellschaft Avianca von der Flughafenfeuerwehr mit Wasser symbolisch getauft. Alle Spieler und Betreuer des neuformierten Teams wurden begeistert in Medellin empfangen.

"Aus einer großen Traurigkeit und Tragödie erwächst die Möglichkeit zu einer großen Freundschaft. Wir sind Brüder für immer", sagte Bürgermeister Federico Gutierrez. Am Mittwoch steht das Rückspiel zwischen Atletico Nacional und dem Team aus dem südbrasilianischen Chapeco um den südamerikanischen Supercup an. Atletico gewann in der ersten Jahreshälfte 2016 die Copa Libertadores und stand zudem auch im Finale um die in der zweiten Jahreshälfte ausgespielte Copa Sudamericana gegen Chapecoense, überließ aber den Titel nach der Tragödie dem Gegner. Das Hinspiel gewann "Chape" daheim mit 2:1.

Nur sechs der 77 Insassen überlebten am 28. November den Absturz des Flugzeugs der bolivianischen Chartergesellschaft LaMia, das wegen Treibstoffmangels abstürzte. Vier der sechs Überlebenden flogen jetzt wieder nach Kolumbien - und kamen heil am Flughafen in Medellin an: die Fußballspieler Jackson Follmann, Alan Ruschel und Neto sowie der damals ebenfalls überlebende Radiojournalist Rafael Henzel.

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