Als Teamchef

Irre: Herzog darf nicht nach Israel reisen

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Teamchef Andreas Herzog muss zunächst in Quarantäne bevor er nach Israel zurückkehren darf.

Die neuen Einreisebestimmungen, die Israel am Mittwoch wegen des Coronavirus beschlossen hat, sorgen bei Willi Ruttensteiner für Kopfzerbrechen. Der Oberösterreicher arbeitet in Israel als Sportdirektor des nationalen Fußball-Verbandes und befindet sich gemeinsam mit seinem Landsmann, Teamchef Andreas Herzog, mitten in den Vorbereitungen für die Play-offs um die Teilnahme an der EURO 2020.

Laut Regierungschef Benjamin Netanjahu müssen Rückkehrer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien in Israel für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Ruttensteiner befindet sich zwar seit Jänner in Israel, reiste aber in der Vorwoche für wenige Tage als Technischer Beobachter der UEFA zum Champions-League-Match Olympique Lyon - Juventus Turin.

Ob er nun deswegen in Quarantäne muss, war dem Ex-ÖFB-Sportchef zunächst nicht klar. "Das kann sein, aber ich warte noch auf weitere Informationen", sagte der 57-Jährige am Mittwochnachmittag der APA. Am kommenden Dienstag wäre Ruttensteiner wieder als UEFA-Beobachter bei der Champions-League-Partie RB Leipzig - Tottenham vorgesehen gewesen, diesen Trip hatte er aber bereits vorsorglich abgesagt.

Vorbereitung auf Schottland problematisch

In der kommenden Woche hätte Ruttensteiner in Israel Besuch von seiner Frau, seiner Tochter und seinem Schwiegersohn bekommen. "Ob sie jetzt kommen, ist noch offen. Ich will ihnen Probleme ersparen."

Für Herzog werden die kommenden Tage wohl nicht ohne Probleme ablaufen. Israels Nationalcoach befand sich am Dienstag wegen der Nations-League-Auslosung in Amsterdam, seinen für kommenden Montag geplanten Flug nach Israel wird der Teamchef wohl nicht antreten. "Ich kann mich nicht zwei Wochen in Quarantäne sperren lassen. Ich möchte die bestmögliche Vorbereitung auf das Spiel gegen Schottland absolvieren, und da sind zwei Wochen Quarantäne alles andere als optimal", meinte der 51-Jährige. 

Nach den derzeit gültigen Bestimmungen müsste der Wiener dann bis 23. März unter Quarantäne - drei Tage später steigt das Play-off-Semifinale auswärts gegen Schottland.  Die Anreise auf die britische Insel haben Ruttensteiner und Herzog für 22. März geplant, bereits fünf Tage zuvor soll das Trainingscamp der Nationalmannschaft vorerst mit Spielern aus der israelischen Liga starten. Dieses Programm ist nun mehr als fraglich.

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