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Der in Bologna mit viel Euphorie empfangene ÖFB-Teamstürmer Marko Arnautovic dürfte sich sein Pflichtspiel-Debüt beim italienischen Serie A-Club anders vorgestellt haben. 

Denn der Cup-Auftritt des Bologna FC gegen Zweitligist Ternana entpuppte sich als Stimmungskiller. Die 4:5-Heimniederlage deckte defensive Schwächen im Team der "Rossoblu" auf. "Arnautovics Debüt reichte nicht aus, um die Bologna-Saison mit dem richtigen Fuß zu beginnen", schrieb die "Gazzetta dello Sport".

Bologna-Trainer Sinisa Mihajlovic zeigte sich nach der überraschenden Cup-Niederlage entsetzt: "Wir müssen uns für diesen Auftritt bei den Fans und beim Club entschuldigen. Bei allem Respekt vor Ternana, das darf nicht passieren. Du kannst verlieren, aber nicht so. Jeder ist enttäuscht." Nach 54 Minuten lag die Mihajlovic-Elf bereits mit 1:5 gegen die vom ehemaligen italienischen Nationalspieler Cristiano Lucarelli betreuten Umbrier hinten. Der Premierentreffer von Arnautovic zum 2:5 und die anschließende Aufholjagd brachten jedoch keine Wende mehr.

Keine Verstärkungen mehr geplant

"Wir haben noch jede Menge Arbeit in der Defensive vor uns, aber das ist eine Sache der Achtsamkeit. Die fünf Tore fielen viel zu leicht. Uns haben heute zwar einige Verteidiger gefehlt, aber das kann kein Grund für dieses Ergebnis sein. Wir waren der Favorit, so eine Niederlage sollte nicht möglich sein", war Mihajlovic angefressen. Ein Blick in den Blätterwald dürfte die Laune des Serben am Dienstag nicht gebessert haben. "Lucarelli schlägt Mihajlovic, ruiniert das Debüt von Arnautovic im Angriff und macht alle Vorhersagen zunichte", fasste Tuttosport zusammen.

Bologna-Sportdirektor Walter Sabatini, um den sich zuletzt Abwanderungsgerüchte gerankt haben, machte den Fans keine Aussicht auf weitere Verstärkungen. "Wir haben viel in die Mannschaft investiert, so dass es uns schwer fallen wird, wieder auf dem Markt einzugreifen. Wir müssen uns um die Mentalität der Spieler kümmern." Bologna könnte womöglich den japanischen Teamverteidiger Takehiro Tomiyasu verlieren, Tottenham Hotspur hat seine Fühler nach dem 22-Jährigen ausgestreckt.

Underdog Ternana fordert übrigens in der nächsten Runde mit dem Serie-A-Aufsteiger Venezia den nächsten "Österreicher-Club". In Venedig spielen die beiden ÖFB-Legionäre Michael Svoboda und David Schnegg.
  

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