Aus und vorbei: Die Kinder des 2023 verstorbenen Ex-Premiers Silvio Berlusconi trennen sich vom AC Monza. Ein US-Fonds übernimmt, somit ist das Kapitel Berlusconi im Fußball endgültig beendet.
Die Familie des 2023 verstorbenen Medienmoguls und Ex-Premiers Silvio Berlusconi zieht sich aus dem Fußball zurück und verkauft den AC-Monza! Laut der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" geht der Serie-B-Klub an den US-Fonds Beckett Layne Ventures.
Die Amerikaner wollen 75 Prozent der Klubanteile übernehmen für rund 35 Millionen Euro. Die Verkaufsverhandlungen mit der Berlusconi-Holding Fininvest, die sich im Besitz seiner fünf Kinder befindet, sollen bereits abgeschlossen sein.
Absturz in die Serie-B
Nach drei Jahren in der Serie-A war Monza zuletzt sportlich abgestürzt und meldete ein Minus von 48 Millionen Euro. 2018 hatte Berlusconi den Klub auf Rat seines langjährigen Vertrauten Adriano Galliani übernommen, mit dem er schon bei AC-Milan große Erfolge feierte.
Berlusconi war von 1986 bis 2017 Eigentümer von AC-Mailand, als der Club unter ihm fünf Champions-League-Trophäen und acht Meisterschaftstitel in der Serie A gewann.
Silvio Berlusconi hebt den Pokal nach dem Sieg seines AC-Milan des Europapokalfinales gegen Benfica Lissabon (1:0) im Wiener Ernst-Happel-Stadion am 23. Mai 1990
Mit dem geplanten Verkauf endet nun ein Kapitel, das einst mit dem Ziel begann, einen Kleinstadtklub ganz nach oben zu führen. Galliani bleibt bis auf Weiteres Geschäftsführer, doch das letzte große Fußballprojekt des "Cavaliere" gehört bald den US-Amerikanern.