Tausende Fans stürmten El-Nassr-Testmatch in Saalfelden – Ronaldo ließ sich nicht blicken.
Samstag Mittag. Ausnahmezustand im Pinzgau. Parkplätze und Wiesen um die Saalfelden-Arena sind zugeparkt, aus allen Richtungen strömen Fans Richtung Stadion. Überall RONALDO-Trikots. Alle wollen IHN sehen: Superstar Cristiano Ronaldo, der am Donnerstag in Salzburg eingeflogen ist und seit Freitag mit dem Saudi-Klub Al-Nassr in Saalfelden trainiert.
Horror-Ticketpreise im Internet
Am Samstag testete der Ronaldo-Klub in Saalfelden gegen den SK St. Johann in Tirol. Um bis zu 600 Euro sollen die 2.000 Tickets im Internet weggegangen sein. Fans ohne Karten versuchen, durch den Zaun einen Blick auf das Spielfeld zu erhaschen bzw. suchen die besten Beobachtungspunkte um das Stadion – z. B. von der höher gelegenen Tennisanlage aus oder aus einer Waldschneise.
Inzwischen spricht sich herum: CR7 wird nicht zum Einsatz kommen. Kinder mit quetschen sich an das Absperrungsgitter neben der Ersatzbank (von Polizei & Securitys extra bewacht), um einen Blick auf die Spieler zu bekommen. Doch auch hier sitzt der Superstar nicht.
Der fünfmalige Weltfußballer hat es nicht einmal der Mühe wert gefunden, seinen Klubkollegen zuzuschauen und auch nicht, sich seinen Fans zu zeigen.
Mané statt Ronaldo gefeiert
So wird Sadio Mané, der beim 5:2-Sieg von Al-Nassr auch ein Tor erzielt, gefeiert. Nach dem Schlusspfiff stürmen Hunderte quer über den Platz Richtung Spieler-Ausgang. Dort nimmt sich der ehemalige Salzburg- und spätere Liverpool- und Bayern-Star lange für Autogramme und Selfies Zeit. Ein kleiner Trost nach der Ronaldo-Enttäuschung.
Die nächste Hoffnung auf CR7 live gibt's am Mittwoch in Grödig. Dann testet Al-Nassr gegen Toulouse.