Wegen Ablöse- und Gehaltstricks

Millionen-Strafen gegen Verband und Clubs in Mexiko

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Wegen wettbewerbswidriger Absprachen bei Spielerverpflichtungen sind gegen den mexikanischen Fußballverband FMF, 17 Vereine und acht Personen Geldstrafen verhängt worden.  

Mexikos Kartellbehörde entschied auf die Zahlung von insgesamt 177,6 Millionen Peso (rund 7,5 Millionen Euro), wie sie am Donnerstag mitteilte. Betroffen waren fast alle derzeitigen Männer-Erstligisten sowie auch die Frauen-Liga.

Bestraft wurden zwei Praktiken: Zum einen das lange in Mexiko geltende "Gentlemen's Agreement", wonach auch für die Verpflichtung vereinsloser Spieler Ablösezahlungen an den Ex-Verein fällig wurden. Dies war mindestens zehn Jahre lang Usus - bis 2018, als die Behörde die Ermittlungen aufnahm und Spieler ein Ende der Regelung forderten. Diese habe deren Arbeitsmobilität unzulässig eingeschränkt, hieß es.

Zum anderen ging es um eine Gehaltsobergrenze, die gut zwei Jahre lang bis 2019 in der mexikanischen Frauen-Liga gegolten hatte. Diese habe einen Wettbewerb zwischen den Clubs um besser bezahlte Spielerinnen verhindert und das Lohngefälle zwischen den Geschlechtern vertieft, teilte die Kartellbehörde mit. Der FMF und die Liga MX erklärten, sie würden die Entscheidung nicht anfechten.
 

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