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Vor einigen Jahren spielte er neben Cristiano Ronaldo bei Manchester United - jetzt droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe.

So schnell kann es gehen! Gegen den ehemaligen Fußball-Profi Anderson wurde laut einem Bericht von "globo.com" eine gerichtliche Beschwerde in der brasilianischen Stadt Porto Alegre ausgesprochen. Der 33-Jährige und sieben weitere Personen seien involviert.

Anklagepunkte: schwerer Diebstahl, Verschwörung und Geldwäsche. Demnach sollen die acht Beschuldigten im April 2020 einem Unternehmen umgerechnet 4,7 Millionen Euro gestohlen haben. In weiterer Folge soll das Geld auf elf Bankkonten aufgeteilt worden sein. In diesem Zusammenhang war auch die Wohnung des brasilianischen Ex-Nationalspielers durchsucht worden, dabei sei ein Computer beschlagnahmt worden. Mit der erbeuteten Summe seien dann schließlich Kryptowährungen gekauft worden.

Im schlimmsten Fall droht nun wegen Verdachts der Unterschlagung eine bis zu zehnjährige Gefängnisstrafe. Für alle Beteiligten gilt derweil die Unschuldsvermutung.

War Anderson das Opfer?

Im Rahmen der Hausdurchsuchung hatte Anderson erklärt, seit 2019 mit Krypto-Währungen zu handeln. Die gegen ihn herrschenden Vorwürfe bestritt er vehement. Sein ehemaliger Anwalt Julio Cezar Coitinho hatte in einer Stellungnahme erklärt: "Anderson wird aufklären, dass er selbst ein Opfer und nicht ein Täter war."

Ganze acht Jahre trug der mittlerweile 33-Jährige das Shirt der "Red Devils". Neben Engagements für für Porto und Florenz, kickte Anderson bei mehreren Klubs ins seiner Heimat Brasilien. Außerdem war er neunmal für die "Selecao" aufgelaufen. 2019 hing der Mittelfeldspieler schließlich seine Fußballschuhe an den Nagel.

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