"Foul war geisteskrank"

Nach Brutalo-Attacke: Hoeneß rastet aus

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Der Bayern-Präsident war mächtig sauer nach dem heftigen Foul an Rafinha.

Die Truppe aus München holte zwar am Samstag nach einem frühen Rückstand den Sieg gegen Bayer Leverkusen - jedoch muss der Verein zwei weitere Verletzungen melden. Präsident Uli Hoeneß war darüber nicht erfreut und fand deutliche Worte. „Das Foul von Bellarabi war geisteskrank, das war vorsätzliche Körperverletzung! So was gehört drei Monate gesperrt – und zwar für Dummheit!“, wütete der Bayern-Präsident nach dem brutalen Foul von Bellarabi. Der Spieler des Bayer Leverkusen sah für das völlig unnötige Foul die Rote Karte. Der brasilianische Außenverteidiger zog sich bei der Brutalo-Attacke von Karim Bellarabi einen Teilriss des Innenbandes am linken Sprunggelenk zu.

Niko Kovac ebenfalls verärgert

"Das war nicht nur Rot, das war Doppel-Rot", sagte Bayern-Coach Niko Kovac. Der Kroate beklagte die harte Gangart gegen seine Spieler in den ersten Saisonpartien. "Ich habe das Gefühl, dass wir Freiwild sind!" Am ersten Spieltag hatte sich der Franzose Kingsley Coman gegen Hoffenheim bei einem Foulspiel schwer am Fuß verletzt. Bereits die TSG Hoffenheim und der VfB Stuttgart hatten sich gegen den FC Bayern nur mit harter Gangart zu helfen gewusst.

Auch Tolisso schwer verletzt

Der FC Bayern München muss nach dem 3:1-Erfolg gegen Bayer Leverkusen einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen.  Bei Torschütze Corentin Tolisso, der nach einem Zweikampf mit Kevin Volland in der ersten Halbzeit vom Platz musste, wurde ein Kreuzband- und Außenmeniskusriss im rechten Knie festgestellt. Der Franzose wird noch am Sonntag operiert und muss einige Monate pausieren.

Fredi Bobic findet Kommentare zu hart

„Das gehört sich nicht. Die Wortwahl, man sollte sich ein bisschen zurückhalten“, sagte der Sport-Vorstand des Hütter-Klubs Eintracht Frankfurt. Der ehemalige Bundesliga-Star geht davon aus, dass die Münchner in der Liga nicht zu stoppen sind. „Über 34 Spiele hat in Deutschland keiner eine Chance“, sagte Bobic. Er könne sich vorstellen, dass die Bayern schon zur Winterpause 15 Punkte Vorsprung hätten. „Dann liegt es an ihnen, ob sie alle Spiele gewinnen wollen.“

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