Es geht nach Belgien

Nach Krebsdrama: Neuer Klub für Heinz Lindner

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Der rot-weiß-rote Schlussmann zieht es per Leihe zum belgischen Erste-Division-Spitzenreiter Union Saint-Gilloise. 

Nationalteam-Torhüter Heinz Lindner hat mit Blick auf die Fußball-EM in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) im kommenden Sommer eine neue Aufgabe gefunden. Der Oberösterreicher wechselte vom FC Sion leihweise bis Saisonende in die belgische Liga zu Union Saint-Gilloise. Dies gab der Tabellenführer der Pro League am Dienstag bekannt. Bei Sion hatte Lindner im Zuge seiner Krebserkrankung den Stammplatz im Gehäuse verloren.

Bei Sion nur mehr zweite Wahl

Im vergangenen Mai war beim 33-Jährigen Hodenkrebs festgestellt worden. Lindner stieg nach einer Behandlung wenige Wochen später wieder ins Training beim Schweizer Zweitligisten ein, kam aber bei den Profis nicht mehr zum Zug, da sein Ersatzmann zu überzeugen vermochte. Beide Seiten suchten nun nach einer Lösung, bei St. Gilloise ist Anthony Morris (33) die Nr. 1. Die Belgier sind noch in der Zwischenrunde der Conference League gegen Lindners Ex-Club Eintracht Frankfurt vertreten.

Der Verein aus Brüssel spielte in der Europa League im Herbst in einer Gruppe mit dem LASK. Bei der Union ist der ebenfalls 33-jährige Anthony Moris die Nummer eins. Luxemburgs Teamtorhüter fehlt dem Spitzenreiter nach einer Roten Karte im letzten Ligaspiel 2023 zum Jahresauftakt. Lindner hat für Österreich bisher 36 Länderspiele absolviert. Bis zu seiner Tumor-Erkrankung war er im ÖFB-Team gesetzt.

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