Marco Friedl

ÖFB-Profi rechnet mit Team-Kollegen ab

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Nach Werders 0:2 gegen Wolfsburg nahm sich der Bremer Kapitän, ÖFB-Legionär Marco Friedl, kein Blatt vor den Mund.

Die vierte Werder-Pleite in Folge war am Samstagnachmittag zu viel für Marco Friedl: Nach dem 0:2 gegen Wolfsburg riss dem 26-jährigen Österreicher der Geduldsfaden. Im TV-Interview rechnete er beinhart mit seinen Teamkollegen ab.

Klartext im Interview

„Es nervt mich in der Mannschaft, dass wir das so locker hinnehmen und sagen 'Okay, es geht ja nur darum, dass wir in der Liga bleiben.' Ich finde das nicht. Wenn du die Chance hast, da dranzubleiben, warum schenkst du es dann Woche für Woche so billig her?“, entrüstete sich der ÖFB-Legionär.

Hintergrund: Nach einem 1:0-Sieg in Köln am 22. Spieltag lag Werder noch auf Tabellenplatz sieben und hatte die Europacup-Plätze im Visier. Doch dann folgte mit einem Remis und vier Niederlagen der Absturz – sehr zum Ärger des Bremer Kapitäns.

Friedl nimmt Kollegen in die Pflicht

Friedl weiter: „Wenn man sich da oben ein bisschen festsetzen kann, warum schenkt man es dann so schnell her? Klar ist unser Ziel Klassenerhalt, aber wenn ich die Chance habe, da oben mitzuspielen, dann will ich doch auch oben mitspielen. Das schenken wir zu einfach her.“

Im besten Fall bleibt Werder zwar der Abstiegskampf erspart, den Europacup kann man sich aber ebenso abschminken. Am wahrscheinlichsten scheint eine Endplatzierung im Niemandsland der Tabelle.

"Ich will mal etwas erreichen"

Aus Friedls Sicht müsse das nicht so sein, man müsse diese Spiele nicht verlieren. Er stellte seine Ambitionen klar: „Jedes Jahr um die goldene Ananas zu spielen, interessiert mich eigentlich nicht. Ich will irgendwann mal etwas erreichen.“

Ob er das mit Werder Bremen schaffen wird, ist fraglich ...

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