Liebesbedürftig

Pep: "Keine Titel, ich suche Liebe"

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Guardiola packt über Liebesbedürfnis und Arbeitsmethoden aus.

Pep Guardiola braucht Liebe. Bei einem Vortrag in seiner spanischen Heimat hat der Trainer des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München tiefste Gefühle offenbart. "Alles, was ich in meinem Leben tue, tue ich, um geliebt zu werden", verriet der Coach am Dienstag auf einer Veranstaltung der Behinderten-Hilfsorganisation Ampans in Manresa bei Barcelona.

Keine Titel, sondern Liebe
"In meinem Leben und mit meiner Arbeit strebe ich in Wirklichkeit keine Titel an, ich suche Liebe, nichts sonst", sagte Guardiola sichtlich bewegt. In seiner 15-minütigen Rede über Führungsqualitäten enthüllte der 44-Jährige außerdem, dass er sich Erkenntnisse von Kindererziehern "ausleiht", um seine Schützlinge zu überzeugen. "Ich habe einmal im Artikel einer amerikanischen Pädagogin gelesen, dass ein Kind nicht lernt, wenn es keine Empathie mit dem Lehrenden spürt. Das versuche ich in meiner Arbeit anzuwenden", erzählte er.

Tore nach Kaffeeplausch
 Es gab dazu auch eine Anekdote: "Ich hatte einmal als Trainer einen hervorragenden Spieler, der aber nicht aufs Tor schoss. Wir sind in ein Cafe gegangen, um zu reden. Nicht über Fußball, übers Leben", sagte der Ex-Barcelona-Profi und -Trainer. Im nächsten Spiel habe der Spieler dann zwei der vier Tore erzielt.
 

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