Irres Torfestival

Pep-Schock: City scheitert an Saudi-Klub Al-Hilal

Mega-Sensation bei der Klub-WM. Für Manchester City ist schon im Achtelfinale Schluss.

Einen Tag nach dem Viertelfinaleinzug des europäischen Champions-League-Siegers Paris Saint-Germain ist der unterlegene Finalist bei der Fußball-Club-WM ausgeschieden. Inter Mailand verlor am Montag im Achtelfinale in Charlotte gegen Fluminense 0:2 (0:1). Der Viertelfinal-Gegner des Clubs aus Rio de Janeiro heißt Al Hilal. Das Team aus Saudi-Arabien rang Manchester City beim Torfestival in Orlando mit 4:3 nach Verlängerung nieder.

Der junge Brasilianer Marcos Leonardo (112.) avancierte mit seinem zweiten Treffer der Partie zum Matchwinner und sorgte damit für das überraschende Turnier-Aus der Truppe von Pep Guardiola. Goalie Bono bejubelte den Aufstieg mit Tränen in den Augen, Trainer Simone Inzaghi - er war nach dem verlorenen CL-Finale mit Inter in die Wüste gewechselt - jubelte überschäumend. Im dritten Seitenlinien-Duell mit Guardiola siegte der Italiener erstmals.

Schlagabtausch mit sieben Toren

Die 42.311 Zuschauer erlebten einen amüsanten Schlagabtausch. City legte durch Bernardo Silva früh vor (9.), doch Al Hilal drehte die Partie mit einem Blitzstart in die zweite Hälfte. Marcos Leonardo drückte 45 Sekunden nach Wiederbeginn einen Abpraller per Kopf über die Linie. Dann flog den spielbestimmenden Engländern ein eigener Corner um die Ohren. Malcom blieb alleine vor Ederson eiskalt (52.)

City al Hilal
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City glich durch seinen Torjäger rasch aus. Erling Haaland, zuvor kaum im Spiel, war nach einem Eckball im Nachsetzen zur Stelle (55.). Die Guardiola-Elf vermochte es dann nicht, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Bereits in der Verlängerung stellte der letzte Asien-Vertreter im Turnier durch Kalidou Koulibaly auf 3:2 (94.). Der frühere Abwehrchef von Napoli hatte die Lufthoheit nach einem Eckball im Fünfmeterraum.

Manchester City kämpfte sich durch eine Direktabnahme des kurz zuvor eingewechselten Phil Foden (104.) auf Raten noch einmal in die Partie zurück. Al Hilal, das sich im Aufstiegskampf gegen Salzburg durchgesetzt hatte, wirkte in der Verlängerung jedoch um einiges agiler. Leonardo drückte das Siegtor über die Linie, nachdem Goalie Ederson einen Kopfball von Sergej Milinkovic-Savic vor seine Beine abgewehrt hatte.

City al Hilal
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Routinierte Defensive hielt stand

In Charlotte entschieden ein frühes Tor von German Cano (3.) und ein später Treffer von Hercules (93.) die Partie, die mit einem Patzer von Inter-Torhüter Yann Sommer nach wenigen Sekunden begann. Der nächste Angriff der Brasilianer brachte die Führung. Nach einer abgefälschten Flanke war Torjäger Cano zur Stelle und köpfelte den Aufsetzer aus drei Metern ein.

Danach übernahm Inter das Kommando, doch die Fluminense-Defensive um den 44-jährigen Torhüter Fabio und den 40-jährigen Abwehrchef Thiago Silva machte es den Italienern schwer. Inter drängte vergeblich auf den Ausgleich. Stefan de Vrij vergab aus wenigen Metern (69.). Lautaro Martinez fand in Fabio seinen Meister (82.) und traf nur die Innenstange (83.).

Hercules machte in der Nachspielzeit aber alles klar, Fluminense zog als zweiter brasilianischer Vertreter nach Palmeiras aus Sao Paulo ins Viertelfinale ein. Mit Flamengo und Botafogo waren die zwei weiteren Mannschaften aus Rio de Janeiro im Achtelfinale ausgeschieden.

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