FIFA-Präsidentschaft

Platini zieht Kandidatur zurück

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Der UEFA-Boss Platini ist ebenso wie Platter derzeit für acht Jahre gesperrt.

UEFA-Präsident Michel Platini zieht seine Bewerbung um das Präsidentenamt im Fußball-Weltverband (FIFA) zurück. Das kündigte der 60-jährige Franzose in einem Interview mit der französischen Sport-Tageszeitung "L'Equipe" (Freitag-Ausgabe) an.

Weder Zeit noch Mittel

"Ich ziehe meine Kandidatur zurück", sagte Platini. "Ich habe weder die Zeit noch die Mittel, um die Stimmberechtigten zu sehen, um mich mit Leuten zu treffen und mit den anderen zu kämpfen."

Platini, der Chef des Europäischen Fußball-Verbandes (UEFA), ist wegen einer undurchsichtigen Zahlung, die er vom früheren FIFA-Präsident Sepp Blatter erhalten hat, ebenso wie dieser für acht Jahre von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen. Platini hat stets seine Unschuld betont und gegen die Sperre Berufung eingelegt. Er werde weiterhin dagegen ankämpfen, sagte der frühere Weltklasse-Kicker am Donnerstag der Nachrichtenagentur AP.

Wahl am 26. Februar

Ein Nachfolger für Blatter als FIFA-Präsident soll am 26. Februar in Zürich gewählt werden. Wegen der absehbaren Verhinderung Platinis hat bereits dessen enger Vertrauer, UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino, eine Kandidatur vorbereitet.

 

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