Russischer Vrband würde Nicht-Quali für EM als Vertragsbruch sehen.
Sollte sich Russland nicht für die Fußball-EM-Qualifikation 2016 in Frankreich qualifizieren, dann wird Star-Trainer Fabio Capello vorzeitig entlassen. Dies stellte Nikolai Tolstych, der Chef des Russischen Fußball-Verbandes, am Montag in einem Interview mit dem Internet-Sport-Nachrichten-Anbieter www.sports.ru klar.
"Wäre Vertragsbruch"
"Der Vertrag beinhaltet eine Klausel, dass der Trainer bei schlechten Resultaten entlassen werden kann. Und eine Nicht-Qualifikation für die EURO 2016 würde einem Vertragsbruch gleichkommen", erklärte Tolstych. "Es ist aber nicht in Ordnung, so etwas zu betonen, solange die Mannschaft noch entscheidende Qualifikationsspiele vor sich hat."
Russland in Ö-Gruppe nur Dritter
Russland liegt aktuell nach vier Runden in der EM-Quali-Gruppe G mit nur fünf Zählern hinter Spitzenreiter Österreich (10) und Schweden (6) auf dem dritten Rang. Die beiden besten Teams dieses Pools sind für die EM 2016 in Frankreich qualifiziert. Der Gruppendritte spielt im Play-off, sofern er nicht der beste aller neun Gruppendritten und damit ebenfalls fix qualifiziert ist.
Capello hat Vertrag bis 2018
Capellos Vertrag in Russland läuft eigentlich bis zur Heim-WM 2018. Der 68-jährige Italiener hatte aber nach dem blamablen WM-Abschneiden der "Sbornaja", die bereits in der Gruppenphase in Brasilien gescheitert war, seit dem Sommer des Vorjahres kein Gehalt mehr bekommen. Laut russischen Medienberichten von Anfang Februar soll nun aber der Oligarch Alischer Usmanow dem Verband rund 5 Mio. Euro als Darlehen für Capellos Lohn-Nachzahlungen zur Verfügung gestellt haben.
Russland bestreitet sein nächstes EM-Qualifikationsmatch am 27. März in Montenegro. Am selben Tag tritt Österreich in Liechtenstein an.