Mit seinen Aussagen hat der Star-Trainer Klubs-Boss Laporta schwer verärgert.
Trainer Xavi hat mit Aussagen zu den finanziellen Problemen seines FC Barcelona nach Medienberichten den Boss des spanischen Clubs, Joan Laporta, mehr als verärgert. Laporta erwäge jetzt sogar, sich vom Coach zu trennen, schrieb am Freitag unter anderem die gewöhnlich gut informierte Sportzeitung "Mundo Deportivo". Laporta sei "sehr enttäuscht".
Was war passiert? Xavi hatte auf einer Pressekonferenz vor dem Ligaspiel bei Almería am Donnerstagabend mit Blick auf die kommende Saison erklärt, die Fans dürften sich aufgrund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten des Clubs keine großen Hoffnungen machen. Es werde vor allem schwer sein, Verstärkungen zu holen, warnte der 44-Jährige. Andere Vereine seien finanziell im Vorteil.
Finanzielle Situation
"Die Situation ist sehr schwierig, vor allem auf wirtschaftlicher Ebene, um mit Top-Rivalen wie (Real) Madrid in Spanien oder auch in Europa zu konkurrieren", hatte Xavi vor Journalisten erklärt. Es sei nicht mehr wie "vor 25 Jahren, als der Trainer kam und sagte: Ich will diesen und jenen". Man wolle zwar weiterhin um Titel kämpfen, man brauche aber Zeit.
Nach dem 2:0 in Almería wurde Xavi am späten Donnerstagabend zur angeblichen Verärgerung von Laporta gefragt. "Mir persönlich wurde nichts gesagt", betonte Xavi. "Ich habe nur gesagt, was ich denke." Der Ex-Profi, der mit den Katalanen als Spieler große Erfolge feierte, hatte Barcelona 2021 übernommen und den Club im Vorjahr zur Meisterschaft geführt. Im Jänner kündigte er zwar seinen vorzeitigen Abschied zum Saisonende an. Aber Ende April machte er einen Rückzieher und vereinbarte mit Laporta trotz einer titellosen Saison doch seinen Verbleib und die Erfüllung des bis 2025 laufenden Vertrags.