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Brasiliens Fußball-Star Neymar ist im Zuge eines Korruptionsprozesses um seinen Wechsel vom FC Santos zum FC Barcelona im Jahr 2013 freigesprochen worden.

Auch weitere in der Causa angeklagte Personen wurden vom Landgericht in Barcelona freigesprochen, wie dieses am Dienstag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hatte alle Vorwürfe fallengelassen, nachdem sie für Neymar zunächst eine zweijährige Haftstrafe sowie eine Geldstrafe in Höhe von zehn Mio. Euro gefordert hatte.

Neben Neymar, der seit 2017 für Paris Saint-Germain spielt, waren auch die Eltern des Profis sowie zwei Ex-Präsidenten des FC Barcelona angeklagt, Josep Maria Bartomeu und Sandro Rosell. Ermittelt wurde wegen mutmaßlichen Betrugs und Korruption. Geklagt hatte der brasilianische Investment-Fonds DIS, der sich um eine Millionensumme betrogen sah. Der Fonds - er hielt in Neymars Zeit beim FC Santos 40 Prozent der Vermarktungsrechte am Stürmer - sah es als erwiesen an, dass deutlich mehr als die angegebenen 57,1 Mio. Euro im Zuge des Wechsels überwiesen wurden.

Nach den Ermittlungen der spanischen Behörden sollen für den Transfer mindestens gut 83 Millionen geflossen sein. Schon im Oktober merkte der zuständige Staatsanwalt aber an, dass "nicht das geringste Anzeichen für ein Verbrechen" vorliege und empfahl Freisprüche für die insgesamt neun Angeklagten. Die Anklage habe auf Anschuldigungen beruht, die nicht hätten nachgewiesen werden können. Neymar (30) hatte vor Gericht betont, nicht an den Verhandlungen beteiligt gewesen zu sein.

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