Fußball-Weltmeister Lionel Messi ist in seiner Zeit beim FC Barcelona laut einem Bericht der katalanischen Zeitung "El Periódico" in internen Nachrichten beleidigt worden.
Die Polizei in Barcelona bestätigte, dass es in diesem Zusammenhang Ermittlungen gebe, weigerte sich auf Anfrage jedoch, Details zu nennen. "Zu laufenden Ermittlungen teilen wir grundsätzlich nichts mit", sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.
Hintergrund der Affäre, die von spanischen Zeitungen als "Barçagate" bezeichnet wird, dürfte der Streit um Kürzungen von Spielergehältern des hoch verschuldeten Clubs zu Beginn der Corona-Pandemie sein. "El Periódico" und auch die spanische Nachrichtenagentur Europa Press berichteten unter Berufung auf einen internen Bericht der Polizei, ein Ex-Vorstandsmitglied des FC Barcelona habe sich in den Chat-Nachrichten mit üblen Worten unter anderem über die vergleichsweise geringe Körpergröße des argentinischen Superstars und dessen Behandlung mit Wachstumshormonen im Kindes- und Jugendalter ausgelassen.
Zudem habe das Ex-Vorstandsmitglied vorgeschlagen, Messis Vertrag und auch den von Gerard Piqué öffentlich zu machen, um sie in der Öffentlichkeit schlecht aussehen zu lassen. Tatsächlich veröffentlichte die spanische Zeitung "El Mundo" im Jänner 2021 eine Vereinbarung über ein Gehalt von etwas mehr als 555 Millionen Euro in vier Jahren, den sie als Vertrag Messis mit den Katalanen bezeichnete. Nach dem Auslaufen seines Vertrages im Juni 2021 kam es zu keiner neuen Vereinbarung. Messi wechselte nach 21 Jahren in Barcelona zu Paris St. Germain. Eine Reaktion Messis auf die Berichte wurde zunächst nicht bekannt.