Spanien

Real will nach Liga-Leere vor Saisonfinish "nicht zweifeln"

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FC Barcelona quasi nicht mehr einzuholen - Real noch vor großen Aufgaben - Barca-Sportdirektor Alemany geht vorzeitig

Nach einem Zittersieg am Dienstag, der laut Trainer Xavi Hernandez sinnbildlich für die abgelaufene Saison stand, ist dem FC Barcelona der Titel in Spaniens Fußball so gut wie sicher. Fünf Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Real Madrid, das Real Sociedad 0:2 unterlag, 14 Punkte. "Die Fans sollten an uns nicht zweifeln", sagte Real-Verteidiger Nacho dennoch. Schließlich steht das Halbfinale der Champions League ebenso wie das Endspiel in der Cop del Rey an.

"In den nächsten zehn Tagen steht das Wichtigste auf dem Spiel. Zu Saisonbeginn hätten wir das alle unterschrieben, dass wir zu diesem Zeitpunkt da stehen, wo wir jetzt stehen", erklärte Nacho. Am Samstag trifft Real - möglicherweise noch ohne den angeschlagenen David Alaba - im Cupfinale auf den krassen Außenseiter Osasuna, am Dienstag darauf folgt in der CL das Heimhinspiel gegen Manchester City. "Natürlich wären wir in der Liga gerne in einer anderen Position, aber wir müssen unsere Köpfe schnell aufrichten und um die Titel kämpfen, die noch möglich sind", gab Nacho an.

"Es ist fast vorbei"

Der FC Barcelona musste seine Hoffnung auf einen weiten Vorstoß in der Champions League bereits im vergangenen Herbst mit Platz drei in der Gruppenphase begraben, der 27. nationale Meistertitel ist ihm aber quasi nicht mehr zu nehmen. "Es ist fast vorbei", meinte Xavi am Dienstag "Es war ein riesiger Schritt." Einmal mehr musste seine Truppe, die international über die Europa-League-Zwischenrunde nicht hinausgekommen, und in der Copa del Rey im Halbfinale gescheitert war, leiden. "Uns hat die Effizienz gefehlt. Das ist irgendwie auch die Zusammenfassung der Saison, dass wir Probleme haben, die vielen Chancen, auch zu verwerten", erklärte der Coach.

Indes beendete Sportdirektor Mateu Alemany seine Arbeit beim FC Barcelona vorzeitig. Obwohl der 60-jährige Spanier eigentlich noch einen Vertrag bis Sommer 2024 besitzt, zieht er sich bereits Ende Juni zurück. Wie die Katalanen mitteilten, will sich Alemany einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Zuvor ist er aber noch für die Transfers im Sommer verantwortlich. Alemany war im Frühjahr 2021 gemeinsam mit dem damals neu gewählten Präsidenten Joan Laporta zum FC Barcelona gekommen. Zuvor arbeitete der Funktionär unter anderem für Valencia und RCD Mallorca.

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