"Da kennt sich ja irgendwann kein Mensch mehr aus", meinte der Frankfurt-Trainer im Bezug auf die gescheiterte Super League.
Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter hat nach den gescheiterten Plänen einer Super League davor gewarnt, die Spirale im internationalen Fußball zu überdrehen. "Für mich ist es nicht mehr sinnvoll und auch nicht realistisch, dass man immer noch etwas Neues und Zusätzliches machen möchte", kritisierte der Vorarlberger am Donnerstag. "Da verliert man irgendwann mal den Überblick."
Nach Ansicht Hütters ist es schon jetzt schwierig, alle Wettbewerbe intensiv zu verfolgen. "Conference League, Europa League, Champions League, Super League, Nations League, Europameisterschaft, Weltmeisterschaft - selbst wir, die in diesem Sport tätig sind, tun uns schon relativ schwer damit. Was sollen erst die Menschen denken, die den Fußball nur oberflächlich verfolgen. Da kennt sich ja irgendwann kein Mensch mehr aus", sagte der frühere ÖFB-Nationalspieler.
Zudem müsse man solche Expansionspläne laut Hütter auch menschlich einordnen. "Wir vergessen immer die Spieler, die das spielen müssen. Man muss die Spieler schützen, die teilweise 60 Spiele pro Jahr absolvieren. Und das nicht nur in einem Jahr, sondern über Jahre hinweg. "Die können gar nicht dauerhaft die Leistung bringen", betonte der 51-Jährige, der die Eintracht im Sommer Richtung Borussia Mönchengladbach verlässt.